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Munich-Re-Chef kritisiert Vorgehen Österreichs im Heta-Streit

Archivmeldung vom 05.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. jur. Nikolaus von Bomhard* Bild: Munich Re
Dr. jur. Nikolaus von Bomhard* Bild: Munich Re

Mit deutlichen Worten kritisiert Munich-Re-Chef Nikolaus von Bomhard im Streit um die Bad Bank Heta das Vorgehen Österreichs. Es drohe eine "Erosion der öffentlichen Schuldenmoral", schreibt der DAX-Manager in einem Brief an seine Aktionäre, über den das "Handelsblatt" berichtet. Gläubiger sollten die Folgen etwaiger Fehlinvestitionen grundsätzlich selbst tragen, weshalb es prinzipiell auch keine Staatsgarantien für den Bankensektor geben sollte.

"Etwas ganz anderes ist es, für ausgereichte Garantien nachträglich nicht einstehen zu wollen." Zahlreiche Banken und Versicherungen haben in der Vergangenheit Papiere der Hypo Alpe Adria gekauft, weil sie mit einer Ausfallbürgschaft des österreichischen Bundeslandes Kärnten versehen waren und daher als besonders sicher galten, schreibt das "Handelsblatt". Doch die Hypo Alpe Adria geriet ins Wanken. Sie musste vom österreichischen Staat aufgefangen werden und wird nun unter dem Namen Heta Asset Resolution abgewickelt. Anfang März verhängte die österreichische Finanzmarktaufsicht ein Moratorium über die Heta, das die Bürgschaften außer Kraft setzte. Von Bomhard warnt vor Folgen für die geplanten Infrastruktur-Investitionen privater Anleger: "Die großen Erwartungen, die mit den angekündigten privaten Investitionen in öffentliche Infrastruktur verbunden werden, dürften enttäuscht werden, wenn das Vertrauen in die Verlässlichkeit staatlichen Handelns beschädigt wird".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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