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Eon-Chef will dramatische Energiepreiserhöhungen durchsetzen

Archivmeldung vom 01.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Preisexplosion bei der Energieversorgung (Symbolbild)
Preisexplosion bei der Energieversorgung (Symbolbild)

Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Eon-Chef Johannes Teyssen hat die Bundesregierung dazu aufgefordert, den Preis für den Ausstoß von CO2 drastisch zu erhöhen. Der Preis für den Ausstoß einer Tonne CO2 solle auf ein Minimum von zunächst "25 bis 30 Euro" festgesetzt werden, sagte Teyssen dem "Spiegel". Das wäre drei bis vier mal höher als das heutige Niveau.

Nach Ansicht Teyssens hat sich das bisherige CO2-Handelssystem der EU nicht bewährt. Wolle man den "Klimaschutz ernst nehmen und die Energiewende in Europal erfolgreich gestalten", komme man an einer Anhebung der Preise nicht vorbei. "Wer viel in die Luft bläst, soll auch viel dafür bezahlen", so der Manager.  Im Gegenzug fordert Teyssen den Abbau undurchsichtiger Fördersysteme für erneuerbare Energien, Verordnungen oder gar Verbote für bestimmte Technologien wie die Kohle. Dieses Thema würde sich mit einem höheren CO2-Preis wahrscheinlich irgendwann "von selbst erledigen."

Teyssen plädiert in diesem Zusammenhang für einen einheitlichen Mindestpreis für CO2 in Europa. Sollte das nicht gelingen, müsste man zur Not, mit "einigen Ländern wie Frankreich, den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland beginnen." Der Eon-Chef äußerte sich auch zu dem umstrittenen Verkauf der ehemaligen Eon-Kraftwerkstochter Uniper an den finnischen Energieversorger Fortum. Befürchtungen des Uniper-Managements über eine Zerschlagung von Uniper und einen möglichen Arbeitsplatzabbau im Falle eines Verkaufs teile er nicht. Im Gegenteil: "Uniper steht in der Rangliste der konventionellen Energieerzeuger auf Platz 8 in Europa, Fortum auf Platz 14. Das heißt, hier wird nicht abgebaut, sondern damit wird der europäische Markt neu sortiert. Das ist eine Chance", so der Eon-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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