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DIHK: Im vergangenen Jahr 80.000 unbesetzte Lehrstellen

Archivmeldung vom 21.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok
Eric Schweitzer Bild: DIHK / Thomas Kierok

Für Unternehmen in Deutschland wird es nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) immer schwieriger, ihre Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzen: Allein im vergangenen Jahr seien in Unternehmen im Bereich der Industrie- und Handelskammern etwa 80.000 Lehrstellen unbesetzt geblieben, teilte der DIHK am Donnerstag mit.

Demnach sei es 29 Prozent der Unternehmen aus Industrie und Handel nicht gelungen, ihre angebotenen Ausbildungsplätze zu besetzen. Dies sei auf einen Rückgang der Schulabgänger sowie auf den hohen Andrang an Hochschulen zurückzuführen. So hätten im vergangenen Jahr rund 507.000 junge Menschen ein Studium begonnen. Das sei rund ein Drittel mehr als noch vor zehn Jahren.

Gleichzeitig sei die Zahl der Schulabgänger im Vergleich zum Vorjahr um 53.000 Personen zurückgegangen und "2025 werden wir nochmals 120.000 weniger Schulabgänger haben als noch 2014", skizzierte DIHK-Präsident Eric Schweitzer das Dilemma des deutschen Ausbildungsmarktes. Ein weiteres Ausbildungshemmnis sei die mangelnde Ausbildungsreife vieler Schulabsolventen, teilte der DIHK weiter mit. Demnach mangele es vor allem bei den Deutsch- und Mathematikkenntnissen vieler junger Menschen. Weitere Mängel seien die sinkende Leistungsbereitschaft, Disziplin und Belastbarkeit vieler Auszubildenden.

Aus Sicht des DIHK ist die aktuelle Entwicklung der Vorbote eines zukünftigen Fachkräftemangels, da die fehlenden Azubis von heute die fehlenden Fachkräfte von morgen seien. "Fachkräftemangel wird in Zukunft immer öfter heißen, dass dual ausgebildete Fachkräfte fehlen", betonte Schweitzer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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