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Commerzbank-Börsenbericht: Die Stimmung bleibt angespannt - Anleihekurse auf Talfahrt

Archivmeldung vom 28.10.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Zwar gab es in dieser Woche Ansätze einer Erholung an den internationalen Aktienmärkten, doch wurden diese immer wieder schnell zunichte gemacht. Letztlich konnte die Angst vor anziehenden Inflationsraten und höheren Zinsen nur kurzzeitig von guten Quartalszahlen und dem im Oktober überraschend stark gestiegenen ifo-Geschäftsklima in den Hintergrund gedrängt werden.

Aktuelle Einschätzung und Erwartungen der deutschen Unternehmen haben sich weiter aufgehellt und den Index auf den höchsten Stand seit Herbst 2000 gehievt. Dies beweist, dass die Lage der Volkswirtschaft besser ist als die Stimmung, die auch von der Ungewissheit über die künftige Finanz- und Reformpolitik belastet wird. Gleichzeitig hat
sich bei den privaten Haushalten die Konsumentenstimmung leicht verbessert. Positiv am Markt wurde ferner die angekündigte Übernahme des BHW durch die Postbank bewertet, gilt diese doch als Zeichen dafür, dass auch in Deutschland Übernahme- und
Konsolidierungsaktivitäten möglich sind.

Insgesamt reagiert der Markt derzeit stark emotional getrieben. Mitten in der laufenden Berichtssaison sind immer Überraschungen möglich, zumal die Erwartungen der Analysten sehr hoch sind und schnell zu Enttäuschungen führen können. Unter fundamentalen Gesichtspunkten bleiben Aktien, insbesondere deutsche, jedoch
weiterhin günstig bewertet. Die Commerzbank empfiehlt vor allem einen
Positionsaufbau in Aktien der Deutschen Telekom.

Auf eine schwierige Woche blicken die Rentenmärkte zurück. Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Europa erhöhten sich die Renditen von Langläufern kräftig. Zehnjährige Bundesanleihen rentieren inzwischen wieder bei 3,4% und damit rund 40 Basispunkte über ihrem Tief vom Monatsanfang. Für eine so kurze Zeit ist dies ein
ungewöhnlich steiler Zinsanstieg. Hintergrund sind die weltweit anziehenden Teuerungsraten, die von den Notenbanken mit Sorge verfolgt werden. Entsprechend werden die Märkte verbal schon auf Zinserhöhungen vorbereitet. Von der EZB ist ein solcher Schritt auf der nächsten Sitzung Anfang November zwar noch nicht zu erwarten,
aber für die nächsten Monate ist die Wahrscheinlichkeit deutlich gestiegen. Angesichts der sich abzeichnenden Zinswende empfiehlt sich bei Neuanlagen Zurückhaltung. Die Experten der Commerzbank raten zu zwei- und dreijährigen Steuertiteln oder Pfandbriefen.

Diese Ausarbeitung richtet sich ausschließlich an Personen mit Wohnsitz in Deutschland. Sie dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder eine individuelle Anlageempfehlung noch ein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder sonstigen Finanzinstrumenten dar. Diese Ausarbeitung ersetzt nicht eine individuelle anleger- und anlagegerechte Beratung. Die in der Ausarbeitung enthaltenen Informationen wurden sorgfältig zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung
der Ausarbeitung.

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Der Commerzbank-Konzern, bzw. mit diesem verbundene Unternehmen, halten an der Gesellschaft oder den Gesellschaften deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung sind, mindestens ein Prozent des Grundkapitals oder können eine entsprechende Beteiligung halten. Auch Organe, Führungskräfte sowie Mitarbeiter halten möglicherweise
Anteile oder Positionen an Wertpapieren oder Finanzprodukten, die Gegenstand von Ansichten, Einschätzungen oder Bewertungen sind. Die Commerzbank hat zudem möglicherweise einem Konsortium angehört, das die Emission von Wertpapieren der Gesellschaft, die Gegenstand der Ausarbeitung sind, übernommen hat. Die Commerzbank kann ferner auch Bankleistungen oder Beratungsleistungen für den Emittenten von
solchen Wertpapieren erbringen und betreut möglicherweise analysierte Wertpapiere auf Grund eines mit dem jeweiligen Emittenten geschlossenen Vertrages an der Börse oder am Markt. Organe der Commerzbank bzw. Mitarbeiter können zudem Aufsichtsratsfunktionen bei Emittenten wahrnehmen, deren Wertpapiere Gegenstand der Ausarbeitung sind.

Quelle: Pressemitteilung Commerzbank AG

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