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IW glaubt nicht an Kriegsende durch Energie-Embargo

Archivmeldung vom 01.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Fotomovimiento, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Fotomovimiento, on Flickr CC BY-SA 2.0

Ein Ende der Energielieferungen Russlands an den Westen hätte aus Sicht der Russland-Expertin des Institut der deutschen Wirtschaft (IW), Sonja Beer, keine kurzfristigen Auswirkungen auf den Krieg in der Ukraine.

"Putin braucht für seine Kriegswirtschaft nicht unbedingt die Einnahmen aus dem Gas- und Ölgeschäft. Die Gehälter der Soldaten, ihre Verpflegung und die Treibstoffe werden mit Rubel bezahlt", sagte die Ökonomin dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Auch die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland können die militärische Maschinerie, die in der Ukraine operiert, zumindest kurzfristig nicht unmittelbar beeinflussen", so Beer weiter. Gleichwohl hätte das Stoppen von Energielieferungen für Russland schwerwiegende ökonomische Folgen, so Beer weiter. "Die Energieexporte sind Russlands Haupteinnahmequellen. Die Konsequenzen eines Lieferstopps für Gas wären für die russische Wirtschaft gravierend", sagte sie. "Auch das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit Russlands und einer noch tieferen Wirtschaftskrise steigt", sagte Beer. Schon jetzt sei klar, dass die russische Wirtschaft wegen des Krieges deutlich schrumpfen werde. Auch eine sehr hohe Inflation zeichnet sich aufgrund vieler Knappheiten ab. "Die wirtschaftliche Misere würde sich bei einem Energieembargo noch deutlich verschärfen", betonte die Ökonomin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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