Gasspeicher-Betreiber geben entspannt zu: Gasvorrat reicht nicht bei kaltem Winter
Die Betreiber der deutschen Gas- und Wasserstoffspeicher geben sich entspannt für den Winter. Die bislang von marktwirtschaftlichen Akteuren gebuchten Gasspeicherkapazitäten könnten bis zum 1. November vollständig befüllt werden können, teilte die Initiative Energien Speichern (Ines) am Dienstag mit.
Damit lasse sich ein Füllstand von 81 Prozent erreichen. "Dieser
Füllstand bietet bei normalen bis warmen Temperaturen eine sichere
Gasversorgung", hieß es in der Mitteilung.
Deutschland war mit
einem vergleichsweise niedrigen Füllstand von 29 Prozent zum 1. April in
das neue Speicherjahr gestartet. Seitdem konnte die Befüllung deutlich
gesteigert werden. Der aktuelle Füllstand liegt bei 75 Prozent. Im Juli
war noch ein maximaler Füllstand von 70 Prozent erwartet worden,
mittlerweile haben sich die Buchungen für Gasspeicherkapazitäten auf 81
Prozent erhöht.
Trotz dieser positiven Entwicklung zeigten die
aktuellen Szenarien weiterhin "deutliche Risiken bei extrem kalten
Temperaturen", hieß es von den Speicherbetreibern. Ursächlich dafür sei
zum einen ein "strukturell höherer Gasverbrauch", der in den vergangenen
zwei Monaten zu beobachten war. Zum anderen schreite die Befüllung der
Gasspeicher in anderen europäischen Ländern langsamer voran, was den
positiven Effekt höherer deutscher Füllstände aufhebe.
Quelle: dts Nachrichtenagentur