VRR drängt auf dauerhafte Absicherung des Deutschlandtickets

Foto: Wdwdbot
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Oliver Wittke, Chef des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), fordert Bund und Länder auf, sich schnell auf eine dauerhafte Finanzierung für das Deutschlandticket zu einigen, bestenfalls schon bei der Verkehrsministerkonferenz der Länder am Donnerstag dieser Woche. "Der Staat muss Handlungsfähigkeit beweisen", sagte er der "Rheinischen Post".
Eine erneute Hängepartie wie im vergangenen Jahr verunsichere nur
die Bürger. "Stattdessen müssen Bund und Länder sich auf eine
Finanzierungskonstruktion einigen, die das Deutschlandticket dauerhaft
absichert."
Der Chef des Verkehrsverbundes und frühere
NRW-Verkehrsminister meint, Bund und Länder sollten sich darauf einigen,
die Zuschüsse zum Deutschlandticket und den Abopreis gemäß einem
Kostenindex regelmäßig zu erhöhen. "Ich halte es für falsch, jede
Preiserhöhung auszuschließen, wenn die Finanzierung eben so schwierig
ist. Sinnvoller wäre, wenn sowohl die Zuschüsse von Bund als auch der
Länder sich entsprechend einem Index der Kosten für Energie,
Trassenpreise und Lohnerhöhungen nach oben bewegen, während aber auch
der Preis des Deutschlandtickets nach einem solchen Index nach oben
geht."
Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag dagegen eine
Erhöhung des Preises bis 2029 ausgeschlossen, der seit 1. Januar bei 58
Euro im Monat liegt.
Wittke meint, die ÖPNV-Branche müsse sparen:
"Um die Kosten zu senken, müssen wir weiter digitalisieren und wir
müssen Tarife weiter vereinfachen, wie wir es beim VRR nun weiter
vorantreiben wollen. Wir brauchen einen neuen Pakt für das
Deutschlandticket. Die Politik muss die Zuschüsse verstetigen, die
Fahrgäste sollten einen fairen Beitrag zahlen, und die ÖPNV- Branche
muss effektiver und besser werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur