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Unternehmen des Produzierenden Gewerbes erwirtschafteten 2018 rund 3,4 Billionen Euro Umsatz

Archivmeldung vom 03.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die rund 643 000 Unternehmen des Produzierenden Gewerbes in Deutschland beschäftigten im Jahr 2018 mehr als 11,3 Millionen Personen und erwirtschafteten einen Umsatz von knapp 3,4 Billionen Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren im Vergleich dazu in den fast 2 Millionen Dienstleistungsunternehmen 19,8 Millionen Personen tätig.

Der Umsatz dieser Unternehmen belief sich auf knapp 3,5 Billionen Euro. Die Jahresergebnisse für 2018 veröffentlicht das Statistische Bundesamt zum ersten Mal nach der EU-weit gültigen Unternehmensdefinition.

Mit dieser Umstellung soll unter anderem der in den vergangenen Jahrzehnten beobachtete Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungs-gesellschaft besser dargestellt werden. Bisher entsprach ein Unternehmen in den deutschen Strukturstatistiken der kleinsten rechtlichen Einheit, die aus handels- und steuerrechtlichen Gründen Bücher führt. Nach der nun gültigen Definition kann ein Unternehmen aus mehreren rechtlichen Einheiten bestehen, die wirtschaftlich und organisatorisch zusammengehören und sowohl Waren als auch Dienstleistungen erzeugen.

Die Verschiebungen von Industrie zu Dienstleistungen resultierten bisher in einem gewissen Umfang auch daraus, dass (Industrie-) Unternehmen bestimmte Aktivitäten in rechtlich selbstständige Einheiten ausgelagert haben. Dabei handelte es sich häufig um künstliche Auslagerungen von Hilfstätigkeiten (oft Dienstleistungen), die aus unternehmensinternen Erwägungen vollzogen wurden. Gleichzeitig sind diese neuen "Unternehmen" jedoch nicht am Markt, sondern fast ausschließlich für die auslagernde Einheit tätig, sind von ihr abhängig und bilden mit dieser weiterhin eine wirtschaftliche und organisatorische Einheit.

Ergebnisse für Unternehmen nach der neuen Definition sind besser geeignet, ökonomische Größen wie zum Beispiel Arbeitsproduktivität, Vorleistungsquoten oder Beschäftigtenzahlen realistisch darzustellen. Gleichzeitig werden auch Analysen zur Unternehmenskonzentration auf eine bessere Grundlage gestellt. Dies gilt auch für die Analyse der Bedeutung kleiner und mittlerer Unternehmen, da nunmehr rechtliche Einheiten, die (fast) ausschließlich Leistungen für ein Mutterunternehmen erbringen, nicht mehr das Bild verzerren.

Durch die Verwendung der neuen Definition haben sich innerhalb des Erfassungsbereiches der amtlichen Strukturstatistiken die Anteile des Produzierenden Gewerbes im Vergleich zu den Dienstleistungsbereichen leicht erhöht. Bezogen auf das Berichtsjahr 2018 stammten nach der neuen Definition 49,3 % der Umsätze von Unternehmen des Produzierenden Gewerbes, nach der bisherigen Definition hätte der entsprechende Anteil nur bei 46,7 % gelegen. Entsprechend verringerte sich der Anteil der erfassten Dienstleistungsbereiche am Umsatz von 53,5 % auf 50,7

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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