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Wissenschaftsrat fordert Aufwertung der klassischen Berufsausbildung

Archivmeldung vom 12.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

In die Debatte über die schnell steigenden Akademikerzahlen hat sich der Wissenschaftsrat eingeschaltet und fordert eine Aufwertung der klassischen Berufsausbildung. In einem Gutachten, das am Montag in Berlin vorgestellt wird und der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt, heißt es: Schulen, vor allem Gymnasien, müssten die Wege in ein Studium oder in eine betriebliche Lehre "gleichberechtigt aufzeigen".

Unter anderem sollen die Lehrpläne Berufsorientierung zur Pflicht machen. Zum Beispiel soll flächendeckend ein Praktikum, wie es etwa schon an bayerischen Gymnasien existiert, vorgeschrieben werden. Auch sollen alle Schulen "Potenzialanalysen" anbieten, spezielle Tests für Jugendliche. Denkbar sei die Einführung eines Schulfachs "Berufs- und Studienorientierung". Die Online-Beratungsangebote der Arbeitsagenturen und der Hochschulrektorenkonferenz sollen ferner zu einem "Bildungsnavigator" fusionieren. "Die Anforderungen am Arbeitsmarkt steigen. Trotzdem können die Akademikeranteile nicht beliebig gesteigert werden", sagte der Vorsitzende des Gremiums, Wolfgang Marquardt, der SZ. "Wir haben und brauchen Berufe, die eine wissensbasierte, aber keine wissenschaftsorientierte Qualifizierung erfordern."

Mit 2,5 Millionen liegt die Zahl der Studenten auf Rekordhoch, mehr als die Hälfte jedes Jahrgangs beginnt inwzsichen ein Studium. Firmen klagen, dass sie kaum noch Leute mit Hochschulreife für die Ausbildung gewinnen. Die Empfehlungen des Rates sind nicht bindend, werden aber oft rasch von der Politik umgesetzt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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