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Kunden in Niedersachsen zahlen wegen Unterschieden bei Netzentgelten mehr für Strom

Archivmeldung vom 02.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
stromkosten
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Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Stark steigende Netzentgelte verzerren den deutschen Strommarkt zu Lasten Niedersachsens. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung einer Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der CDU. Demnach berechnet der für Niedersachsen zuständige Netzbetreiber Tennet seinen Kunden teils doppelt so hohe Preise wie die Anbieter in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

Für den ganzjährigen Bezug eines Kilowatts in Höchstspannung fallen nach Ministeriumsangaben bei Tennet aktuell mehr als 120 Euro an. Damit hat sich der Preis im Vergleich zu 2016 etwa verdoppelt. Bei Amprion in Nordrhein-Westfalen liegt der Preis hingegen lediglich bei 60 Euro.

Tennet begründet den Preisanstieg mit den Folgekosten der Energiewende und dem schleppenden Ausbau der Netze. Da die regionalen Netzentgelte in den jeweiligen Strompreis einfließen, müssen sich Kunden auf höhere Preise einstellen.

Damit seien die Niedersachsen mit Windrädern und höheren Stromrechnungen doppelt belastet, kritisierte der CDU-Landtagsabgeordnete Martin Bäumer. Ein Vorstoß der Landesregierung zur bundesweiten Vereinheitlichung der Netzentgelte ist bisher gescheitert. Eine Vereinheitlichung würde nach Bäumers Berechnungen einem durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt in Niedersachsen 20 Euro im Jahr sparen. Für die Industrie sei die Preisverzerrung ein Standortnachteil, kritisierte er.

Auch Niedersachsens Umweltminister Stefan Wenzel kritisierte die Ungleichheit bei den Netzentgelten: "Es ist nicht zu akzeptieren, dass die Kosten gerade in den Vorreiterländern für die Erneuerbaren Energien besonders hoch sein sollen", erklärte der Grünen-Politiker.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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