Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft BGA: Lieferkettenprobleme belasten Importe

BGA: Lieferkettenprobleme belasten Importe

Archivmeldung vom 09.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

"Während die Exporte dank starker Nachfrage aus den USA und China weiter ansteigen, manifestieren sich die zahlreichen Lieferengpässe der letzten Monate nun in einem leichten Rückgang der Importe. Dafür sind insbesondere hohe Kapazitätsauslastungen, Rohstoffengpässe und weltweite Logistikprobleme verantwortlich." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), heute in Berlin zur Entwicklung des deutschen Außenhandels.

Zuvor hatte das Statistische Bundesamt die Außenhandelszahlen für April 2021 bekannt gegeben. Demnach wurden Waren im Wert von 111,8 Milliarden Euro exportiert. Damit sind die Exporte im Vorjahresvergleich um 47,7 Prozent gestiegen. Mit einem Warenwert von 96,3 Milliarden Euro sind auch die deutschen Importe gestiegen, im Vorjahresvergleich um 33,2 Prozent. Die Außenhandelsbilanz schloss damit mit einem Überschuss von 15,5 Milliarden Euro ab.

"Es ist nicht damit zu rechnen, dass sich die Lieferengpässe kurzfristig auflösen werden. Vielmehr wird es nach dieser Krise Monate dauern, bis sich die internationalen Lieferketten neu eingespielt haben. Rufe nach Exportverboten, Handelsschutzinstrumenten oder Zöllen sind in dieser Situation keine Lösung und passen nicht zu einer Außenhandelsnation. Gerade in der jetzigen Situation sollte man jegliche zusätzliche Belastungen für die Lieferketten, so auch ein schlecht gemachtes nationales Lieferkettengesetz, unterlassen. Mit Sorgen blicken wir auf die aktuelle Zuspitzung des Konflikts der EU mit Großbritannien über das Nordirland-Protokoll. Eine Eskalation nach Ablauf der Übergangsphase am 30. Juni muss unbedingt vermieden werden, um die wirtschaftliche Erholung auf beiden Seiten des Ärmelkanals nicht unnötig zu gefährden. Neue Spannungen kann angesichts der Belastungen durch die Corona-Pandemie derzeit keine Seite gut wegstecken", so Börner abschließend.

Quelle: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte deren in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige