Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Immer weniger Baugenehmigungen in Deutschland: Wohnungsbau muss oberste Priorität bekommen

Immer weniger Baugenehmigungen in Deutschland: Wohnungsbau muss oberste Priorität bekommen

Archivmeldung vom 17.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Finanzierung, Hausbau (Symbolbild)
Finanzierung, Hausbau (Symbolbild)

Bild von anncapictures auf Pixabay

"Der Wohnungsbau ist in einer tiefen Krise", kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Baugenehmigungszahlen. Nach dem spektakulären Urteil zum Schutz der Schuldenbremse appelliert Pakleppa, die Ampel müsse jetzt die richtigen Prioritäten setzen.

"Im September verzeichnete das Statistische Bundesamt zum Vorjahresmonat einen Rückgang um fast 30 Prozent (29,7 %). Bis September wurden in diesem Jahr fast 77.000 Wohnungen weniger genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Bei den Mehrfamilienhäusern erteilten die Behörden 27 Prozent weniger Baugenehmigungen, bei Einfamilienhäusern waren es minus 38 Prozent.

Die Politik darf Hausbauer und Bauwillige nicht weiter im Stich lassen. Seit sechszehn Monaten in Folge sind die Baugenehmigungszahlen nun im negativen Bereich. Hinzu kommt eine beispiellose Stornierungswelle. All diese Wohnungen werden uns in zwei bis drei Jahren auf dem ohnehin aufgeheizten Markt fehlen. Wenn es so weitergeht, werden 2024 nicht einmal 250.000 Wohnungen fertig. Das ist ein Fiasko mit Ansage.

Die Ampel muss den Wohnungsbau ganz oben auf ihre Agenda setzen. Ein Dach über dem Kopf und eigene vier Wände für Mieterinnen und Mieter sowie für die vielen Menschen, die zu uns kommen, muss ein Schwerpunkt der Bundesregierung werden - und das auch bei eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten. Sonst wird die Wohnungsnot noch größer. Wohnen darf nicht zum Luxusgut werden.

2/3 aller Wohnungen bauen private Bauherren. Gerade sie sind angesichts der schwierigen Finanzierungsbedingungen mehr denn je auf die Förderung des EH 55-Standards und bessere steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten angewiesen. Die Länder können das Bauen in Deutschland ankurbeln, indem sie Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer einräumen und ihre Landesbauordnungen endlich harmonisieren. Wenn nicht gebaut wird, läuft der Bauturbo ins Leere. Die ganze Branche blickt gespannt auf die Ergebnisse der bevorstehenden Bauministerkonferenz."

Quelle: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte hohn in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige