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Whistleblower Elmer fordert Haftstrafen für Banker und Prüfer bei Hilfe zur Steuerhinterziehung

Archivmeldung vom 07.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Matthias Preisinger / pixelio.de
Bild: Matthias Preisinger / pixelio.de

Der Schweizer Whistleblower Rudolf Elmer fordert, dass Banker und Wirtschaftsprüfer bei Steuerhinterziehung ihrer Kunden zu Haftstrafen verurteilt werden können. "Die dürfen sich nicht freikaufen können", sagt Elmer im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". Schließlich seien es die Banken und Wirtschaftsprüfer, "die diese Hinterziehungsmodelle erst kreieren".

Für den Schutz von Whistleblowern schlägt Elmer vor, dass diese Geld für ihre Informationen bekommen. Er verweist dabei auf das Bundesland Nordrhein-Westfalen, das bereits Geld für Steuer-CDs bezahlt hat. Die Geldsumme müsste so hoch sein, dass "die Whistleblower ruhig davon leben können, bis zumindest ein bisschen Gras über die Sache gewachsen ist", so Elmer. "Das sind vielleicht fünf Jahre."

Der ehemalige Angestellte der Züricher Privatbank Julius Bär ist jedoch pessimistisch, dass Steuerhinterziehung demnächst effektiv bekämpft wird. Zwar ist er davon überzeugt, dass die Bevölkerung dies gerne hätte. "Aber die Politik und die Lobbygruppen, die die Parteien finanzieren, wollen, dass alles beim alten bleibt", meint Elmer. Dies sei nicht nur in der Schweiz so. "Weltweit ist Steuerhinterziehung ein Geschäftsmodell, bei dem die Regierungen aus Eigeninteresse mitmachen. Deswegen ist es Staatsräson, dieses System aufrecht zu halten."

Quelle: neues deutschland (ots)

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