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Bankexperte Burghof: Ohne Bargeld ist die gesamte Volkswirtschaft in Gefahr

Archivmeldung vom 13.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de
Bild: Andreas Hermsdorf / pixelio.de

Bankexperte Hans-Peter Burghof sieht große Gefahren für die Volkswirtschaft, wenn das Bargeld abgeschafft werden würde. "Wenn Zahlungen nur noch unbar über digitale Systeme abgewickelt werden, ist die gesamte Volkswirtschaft von diesen Systemen abhängig", sagte der Professor für Bankwirtschaft, dem "Tagesspiegel am Sonntag".

"Fallen sie aus, bricht faktisch die ganze Wirtschaft zusammen", warnte der Professor, der an der Universität Hohenheim lehrt. "

Viele Bürger geben an der Grenze Bargeld nicht an

Viele Bürger verschweigen Bargeld, das sie über die Grenze bringen. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums, auf die sich der "Tagesspiegel am Sonntag" beruft, wird der Zoll bei einem Großteil der Kontrollen fündig. Bei den 3000 gezielten Bargeldkontrollen, die der Zoll 2014 bei Menschen, die aus Drittstaaten wie der Schweiz nach Deutschland eingereist sind, vorgenommen hat, stießen die Beamten in 2600 Fällen oder 86 Prozent auf Verstöße gegen die Anmeldepflichten.

EZB-Mitglied plädiert für Abschaffung des 500-Euro-Scheins

Das EZB-Direktoriumsmitglied Benoit Coeuré hat sich für die Abschaffung des 500-Euro-Scheins ausgesprochen. "Ich persönlich sage: Wir haben heute weniger Gründe als bei Einführung des Euros, den 500-Euro-Schein beizubehalten, weil der elektronische Zahlungsverkehr heute viel wichtiger ist", sagte Coeuré der "Rheinischen Post". "Uns wird gesagt, dass der Schein zunehmend kriminellen Geschäften dient. Deshalb glaube ich, dass der 500-Euro-Schein letztendlich abgeschafft wird, aber das muss auf bedachte Weise geschehen", sagte der Franzose.

Die Entscheidung, den Schein abzuschaffen, obliege jedoch dem Rat der EZB, nicht ihm allein. "Wir wissen von den zuständigen Behörden, dass der 500-Euro-Schein zunehmend genutzt wird, um Terrorismus zu finanzieren und Geld zu waschen. Diese Warnung nehmen wir im EZB-Rat sehr ernst", sagte Coeuré. Dies bedeute jedoch nicht, dass die EZB Bargeld generell abschaffen wolle. "Bargeld ist elementar für unser tägliches Leben. Selbst wenn also der 500-Euro-Schein nicht mehr existiert, werden die Bürger weiter alle anderen Scheine nutzen können", sagte das EZB-Direktoriumsmitglied.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots) / dts Nachrichtenagentu

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