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Deutsche Autoindustrie fordert "Agenda 2020"

Archivmeldung vom 08.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Lizzy Tewordt / pixelio.de
Bild: Lizzy Tewordt / pixelio.de

Der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann stellt vor der Bundestagswahl im September konkrete Forderungen an die Politik. "Die größte Gefahr für Deutschland besteht darin, dass wir uns auf dem gegenwärtigen Erfolg ausruhen und weiter über die Verteilung des Erreichten debattieren. Stattdessen brauchen wir eine Agenda 2020 um die Rahmenbedingungen für unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit erneut nachhaltig zu verbessern", sagte Wissmann dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe).

Priorität haben für den VDA die Energiepreise. "Viele denken, Autohersteller bekämen wie andere energieintensive Branchen Rabatte, aber das ist nicht der Fall", so Wissmann. "In Frankreich zahlen die Unternehmen nur die Hälfte des deutschen Strompreises. Das ist für unser Land ein erheblicher Standortnachteil. Deshalb müssen die Strompreise durch eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sinken."

Die neue Bundesregierung dürfe keinesfalls Steuererhöhungen vornehmen, warnte Wissmann. "Das gilt insbesondere für die Erhöhung der Erbschaftssteuer und für die Einführung einer Vermögenssteuer oder einer neuen Vermögensabgabe, die die Substanz der deutschen Familienunternehmen angreifen würden. Nur mit großen Anstrengungen haben viele Familienunternehmen ihr Eigenkapital nach der Finanzkrise wieder aufgebaut. Das würde durch eine Substanzbesteuerung schnell sinken und die Innovations- und Investitionskraft der Unternehmen massiv schwächen."

Die Autoindustrie dringt zudem auf eine Erneuerung der Infrastruktur. "Viele marode Brücken können nicht länger warten, auch der Erhalt der Straßen ist mehr als dringend", so Wissmann. "Dazu muss der Bund keine neuen Schulden machen, sondern nur die steigenden Steuereinnahmen richtig einsetzen."

Die SPD sieht im Wahlprogramm zwei Milliarden Euro pro Jahr zusätzlich zu den aktuell zehn Milliarden Euro für die Verkehrsinfrastruktur vor. Auch die Union will die Investitionen erhöhen. "Beides zielt in die richtige Richtung", sagte der VDA-Chef dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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