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RWE kassiert angeblich 100 Millionen Euro zu viel

Archivmeldung vom 03.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
RWE AG
RWE AG

Der Stromkonzern RWE kassiert durch seine Strompreiserhöhung im August angeblich 100 Millionen Euro zu viel von seinen Kunden. Dies geht aus einem Gutachten für die Grünen hervor, das den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe vorliegt.

RWE verlangt seit 1. August netto 1,5 Cent und mit Mehrwertsteuer 1,79 Cent je Kilowattstunde mehr. Dies begründete der Konzern mit gestiegenen Strom-Beschaffungskosten und der seit Januar erhöhten EEG-Umlage. "Die zum Jahresbeginn 2010 gestiegene EEG-Umlage rechtfertigt nur eine Erhöhung um 0,7 Cent je Kilowattstunde", schreibt der Autor des Gutachtens, der Energiewirtschaftler Gunnar Harms.

Gestiegene Beschaffungskosten als Grund bezeichnete Harms als "nicht nachvollziehbar". "Von 2009 nach 2010 wäre aufgrund der gesunkenen Börsenpreise - im Gegenteil - eine Preissenkung um knapp ein Cent je Kilowattstunde angemessen gewesen."

Ein Sprecher der RWE Vertrieb AG begründete den Preisanstieg vor allem damit, dass RWE die erhöhte EEG-Zulage bislang nicht berechnet habe und nun nachziehe. Demnach verlangt RWE nun erst einmal die doppelte Erhöhung der EEG-Zulage, um das vorgestreckte Geld wieder einzuholen. "Die Aussagen von RWE klingen nicht plausibel", sagte die stellvertretende Fraktionschefin der Grünen, Bärbel Höhn, den WAZ-Titeln. "Wenn das so wäre, hätten sie bereits eine Strompreissenkung zu Anfang des nächsten Jahres ankündigen müssen."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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