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Studie: Medikamente mit Milliardenumsätzen verlieren Patentschutz

Archivmeldung vom 06.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: pixelio.de/Sturm
Bild: pixelio.de/Sturm

Medikamente, die hierzulande einen kombinierten Umsatz von rund drei Milliarden Euro machen, verlieren bis 2016 ihren Patentschutz. Das ist das Ergebnis einer Berechnung des Dienstleisters Insight Health für Pro Generika, die Interessensvertretung der Generika-Hersteller, die der "Welt" vorliegt. Im kommenden Jahr laufen demnach Patente für Arzneien mit einem Umsatz von knapp 2,1 Milliarden Euro aus und im Jahr 2016 Medikamente mit Umsätzen von 553 Millionen Euro.

In diesem Jahr entfällt bereits der Patentschutz für Mittel mit 352 Millionen Euro Umsatz. Im kommenden Jahr steht außerdem ein Paradigmenwechsel im Arzneimittelmarkt bevor: Erstmals werden 2015 die Umsätze von Biotechnologie-Medikamenten, die ihr Patent verlieren, größer sein als die Umsätze herkömmlicher Medikamente, bei denen der Schutz ausläuft. Auch das zeigt die Untersuchung, die der "Welt" vorliegt. Demnach werden im kommenden Jahr Bio-Tech-Pharmazeutika mit einem Umsatzwert von 1,173 Milliarden Euro patentfrei. Sie enthalten Wirkstoffe, die von gentechnisch veränderte Organismen produziert werden. Der Umsatz der herkömmlichen Wirkstoffe, die den Patentschutz verlieren, liegt bei 916 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr fiel der Patentschutz für herkömmliche Wirkstoffe mit Umsätzen von 881 Millionen Euro und Bio-Tech-Arzneien mit nur 28 Millionen Euro Umsatz. Allein die drei umsatzstärksten Mitteln, die ab 2015 kopiert werden können, gehören zur Gruppe der Biotechnologie-Medikamente. Die Umsatzzahlen stammen aus dem Jahr 2013 und erfassen nur die Ausgaben der Gesetzlichen Krankenkassen für die jeweiligen Präparate. Die zusätzlichen Umsätze mit Privatversicherten dürften noch einmal zehn Prozent dieser Summen ausmachen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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