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BSH-Werk Spandau: IG Metall zu weiteren Zugeständnissen bereit

Archivmeldung vom 20.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Im Streit um die Schließung der Waschmaschinenfertigung von Bosch-Siemens (BSH) in Berlin-Spandau hat sich die IG Metall zu weiteren Zugeständnissen bereit erklärt. "Wir könnten bei den Arbeitskosten auch noch mehr als sieben Millionen einsparen.

Aber nur, wenn BSH mehr bietet - 400 erhaltene Jobs auf vier Jahre sind unsere feste Untergrenze", sagte Olivier Höbel, Bezirkschef der IG Metall in Berlin, Brandenburg und Sachsen, dem "Tagesspiegel" (Mittwochausgabe). Zu Verhandlungen sei man bereit. "Unsere Tür steht offen."

Zuvor waren die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und der Gewerkschaft gescheitert - beide hatten sich nicht über einen Stellenabbau und Kostensenkungen einigen können. BSH hatte die Arbeitskosten um zehn Millionen Euro drücken und 300 Stellen erhalten wollen. Jetzt fallen insgesamt 570 Stellen weg. "Der Konzern hat sich unterm Strich keinen Millimeter bewegt", kritisierte Höbel. "Die Mitarbeiter sollten eine minimale Sicherheit bekommen und dafür massive Opfer bringen. Wir sind zwar bereit, einen Beitrag zu leisten - aber wir lassen uns nicht über den Tisch ziehen."

Höbel kritisierte die Strategie des Herstellers. "Das Management hat nichts als die Erhöhung der Rendite im Blick." Berlin sei eines der ältesten Werke des Konzerns, die hier erwirtschafteten Gewinne hätten die weltweite Expansion erst ermöglicht. "Die Arbeitnehmer in Berlin können erwarten, dass das Geld jetzt auch mal hierhin zurückfließt." BSH habe sich zudem auf den reinen Preiswettbewerb konzentriert, statt mit innovativen, höherpreisigen Produkten mehr Geld zu verdienen. "Bei Miele und anderen Industriebetrieben klappt das doch auch."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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