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Boom bei Steuereinnahmen schwächt sich ab

Archivmeldung vom 22.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Die konjunkturelle Schwäche schlägt nun auch auf die Staatsfinanzen durch. Im August legten die Steuereinnahmen gegenüber dem Vorjahresmonat lediglich vier Prozent auf 36,6 Milliarden Euro zu, berichtet das "Handelsblatt" mit Verweis auf das Bundesfinanzministerium.

Im ersten Halbjahr waren die Einnahmen noch um 9,3 Prozent gestiegen; in einzelnen Monaten verbuchte der Fiskus gar zweistellige Zuwachsraten. Ursache für die Abschwächung ist die Umsatzsteuer. Mit 2,6 Prozent lag das Plus im August nur knapp über der Inflationsrate. Das deckt sich mit den gesamtwirtschaftlichen Daten, die zuletzt einen schwachen Privatkonsum signalisiert hatten.

Zentrale Stütze der Staatsfinanzen war im August erneut die Lohnsteuer, deren Aufkommen um 11,1 Prozent stieg. Neben dem kräftigen Anstieg der Bruttolöhne hätten hier geringe Kindergeldzahlungen sowie niedrige Auszahlungen von Riester-Zulagen zu Buche geschlagen.

Ungeachtet der neuen Daten bestehe laut der Zeitung für die Etatpläne von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und seinen Länderkollegen derzeit noch keine Gefahr. Denn mit insgesamt 333 Milliarden Euro hätten die Finanzämter bis Ende August bereits 27 Milliarden Euro mehr an Steuern eingenommen als im Vorjahr. Die letzte Steuerschätzung im Mai hatte für das Gesamtjahr inklusive der gesondert erfassten Gemeindesteuern lediglich 24 Milliarden Euro Plus für 2011 vorhergesagt.

Steuerschätzerkreise erwarten dem Bericht zufolge nun, dass der Staat im Gesamtjahr bis zu 40 Milliarden Euro mehr Steuern einnehmen wird als im Vorjahr. 2012 dürften die Einnahmen dann weiter steigen, allerdings deutlich langsamer als dieses Jahr.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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