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Banken kassieren offenbar mit zu hohen Dispo-Zinsen ab

Archivmeldung vom 13.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Markus Hein / pixelio.de
Bild: Markus Hein / pixelio.de

Die Banken langen offenbar kräftig mit überhöhten Dispozinsen bei ihren Kunden zu. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, müssen Verbraucher zum Teil über 14 Prozent an Zinsen für die Überziehung ihres Kontos zahlen. Das geht aus einer bundesweiten Stichprobe der Grünen-Bundestagsfraktion bei 34 Banken hervor, die der Zeitung vorliegt.

Mit den Dispozinsen werde "das große Geld gemacht", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn der Zeitung. Dabei würden die Banken seit dem Beginn der Finanzkrise 2008 lediglich ein Prozent für die Geldbeschaffung bei der Europäischen Zentralbank zahlen, "aber die Zinssätze für Dispo- und Überziehungskredite werden hochgehalten", kritisierte Höhn.

Nach Ansicht der verbraucherpolitischen Sprecherin der Grünen, Nicole Maisch, wäre beim aktuellen Leitzins von einem Prozent "lediglich ein Zinssatz von maximal sechs Prozent bei Dispositionskrediten angemessen". Die Stichprobe ergab jedoch, dass die 34 überprüften Banken mindestens 7, 99 Prozent und in der Spitzenposition sogar 14 Prozent für den Dispositionskredit verlangen. Noch teurer wird es für den Kunden, wenn er sein Konto über den Dispo-Rahmen hinaus überzieht. Im günstigsten Fall muss er dann 8,98 Prozent für Beträge unter 500 Euro zahlen, mitunter werden aber 19,25 Prozent fällig. Laut Grünen nehme bei den horrenden Zinsen auch die Commerzbank einen Spitzenplatz ein, obwohl sie besonders vom staatlichen Rettungspaket profitiert habe.

Die Bundesregierung müsse nun regulierend in den Markt eingreifen, um die bestehenden Missstände zu beseitigen, fordert die Fraktion. Verbraucher sollten zudem Dispozinssätze vergleichen "und gegebenenfalls die Bank wechseln".

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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