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Steuer-Gewerkschaft verteidigt Bonpflicht

Archivmeldung vom 09.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Papierberg (Symbolbild)
Papierberg (Symbolbild)

Bild: Joujou / pixelio.de

Der Vorsitzende der Deutschen Steuer-Gewerkschaft (DSTG), Thomas Eigenthaler, hat die Bonpflicht grundsätzlich verteidigt. "Jedes Jahr gehen dem Staat rund zehn Milliarden Euro Steuereinnahmen durch Betrug durch die Lappen. Das soll sich jetzt ändern", sagte Eigenthaler dem "Mannheimer Morgen".

Eigenthaler findet es richtig, dass die damalige Bundesregierung im Dezember 2016 das "Kassengesetz für mehr Steuergerechtigkeit" beschlossen hat. In anderen EU-Staaten gebe es die sogenannte Bonpflicht schon lange, dort werde der Kassenzettel dem Kunden in vielen Fällen allerdings elektronisch übermittelt. "Da ist Deutschland technisch etwas hinterher", bemängelte Eigenthaler. Der Steuerfachmann sieht nicht nur beim Thema Digitalisierung, sondern auch bei der Kommunikation Nachholbedarf: "Wenn so ein Gesetz eingeführt wird, von dem alle Bürger betroffen sind, muss der Staat im Vorfeld besser aufklären." Dann wäre auch bekannt, dass die Bonpflicht nicht automatisch eine größere Umweltbelastung bedeute, denn jeder Händler könne sich Ökopapier für seine Kassen besorgen. Zudem plädierte der DSTG-Vorsitzende für Ausnahmen: "Beträge unter fünf Euro sollten von der Bonpflicht ausgenommen sein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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