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Umsatz im Dienstleistungsbereich 2022 um 9,2 % höher als 2021 Dienstleistungssektor erzielt 2022 Rekordumsatz

Archivmeldung vom 07.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt / Hauptgebäude in Wiesbaden
Statistisches Bundesamt / Hauptgebäude in Wiesbaden

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im Jahr 2022 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real (preisbereinigt) 9,2 % und nominal (nicht preisbereinigt) 14,4 % mehr Umsatz erwirtschaftet als 2021. Im 1. Halbjahr 2022, in dem weitgehende Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Deutschland in Kraft traten, stiegen die realen Umsätze gegenüber dem 1. Halbjahr 2021 um 11,4 % an. Im 2. Halbjahr 2022 legten sie um 7,2 % gegenüber der zweiten Jahreshälfte 2021 zu. Damit wurde der höchste Umsatz seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2015 erwirtschaftet. Verglichen mit dem Jahr vor der Corona-Krise 2019 lag er um 3,7 % höher.

Der Dienstleistungssektor (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) kann in zwei Gruppen unterteilt werden. Während die konsumnahen Dienstleistungsunternehmen ihre Leistungen in erster Linie für private Endkunden erbringen, werden unternehmensnahe Dienstleistungen vorwiegend von Unternehmen und öffentlichen Stellen oder sonstigen Organisationen in Anspruch genommen. Die beiden Gruppen waren von den Beschränkungen während der Corona-Pandemie unterschiedlich betroffen: Während die Umsätze der konsumnahen Dienstleistungsunternehmen insbesondere 2020 stark einbrachen, verzeichneten die unternehmensnahen Dienstleister deutlich geringere Umsatzrückgänge.

Erholung der realen Umsätze der konsumnahen Dienstleistungsunternehmen nach Einbruch im Jahr 2020, jedoch noch geringfügig unter Vorkrisenniveau

Der starke reale Umsatzanstieg im Dienstleistungssektor im Jahr 2022 ist unter anderem auf den deutlichen Aufschwung im Bereich der konsumnahen Dienstleistungen zurückzuführen, deren Umsätze 2022 gegenüber dem Vorjahr um 24,2 % anstiegen. Insbesondere in der ersten Jahreshälfte 2022 verzeichneten die Umsätze der konsumnahen Dienstleister mit einem Plus von 40,1 % einen deutlichen Zuwachs gegenüber dem 1. Halbjahr 2021. In der zweiten Jahreshälfte lag der Zuwachs noch bei 13,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Trotz dieses starken Anstiegs konnten die konsumnahen Dienstleister die coronabedingten Verluste des Jahres 2020 noch nicht vollständig wettmachen: Mit einem Minus von 0,5 % lagen ihre Umsätze noch leicht unter dem Niveau von 2019.

Unternehmensnahe Dienstleistungsunternehmen mit Rekordumsatz 2022

Die unternehmensnahen Dienstleister erwirtschafteten 2022 nach einem realen Zuwachs von 6,2 % gegenüber dem Vorjahr einen neuen Rekordumsatz. In der ersten Jahreshälfte 2022 verbuchten sie einen Umsatzanstieg von 6,5 % verglichen mit dem 1. Halbjahr 2021 und konnten mit einem Zuwachs von 5,9 % in der zweiten Jahreshälfte weiter zulegen. Insgesamt war der reale Umsatz der unternehmensnahen Dienstleister 2022 damit 4,5 % höher als 2019, dem bisher umsatzstärksten Jahr seit Beginn der Zeitreihe 2015.

Methodische Hinweise:

Aufgrund von Maßnahmen zur Verbesserung der Datenqualität kann es in einigen Wirtschaftszweigen rückwirkend von Januar 2021 bis November 2022 zu teilweise hohen Revisionen kommen.

Seit dem Berichtsmonat Juli 2022 werden alle in der Pressemitteilung angeführten Veränderungsraten basierend auf kalender- und saisonbereinigten Daten berechnet.

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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