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Exporteure warnen vor Tariferhöhungen und fordern Steuersenkungen

Archivmeldung vom 14.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Exportwirtschaft hat vor starken Tariferhöhungen gewarnt und stattdessen Steuersenkungen für die Bürger gefordert. "Jeder muss netto mehr haben. Dann brauchen wir auch brutto nicht so hohe Lohnforderungen", sagte der Präsident des Bundesverbands des deutschen Groß- und Außenhandels (BGA), Anton Börner, dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Für eine große Steuerreform sei es sogar hinzunehmen, wenn die Staatsverschuldung zwischenzeitlich steige.

Das hohe Lohnniveau führe dazu, dass Arbeitsplätze für gering qualifizierte Menschen wegrationalisiert oder verlagert würden. "Deswegen sind zu hohe Lohnabschlüsse oder wie auch immer geartete Mindestlöhne nicht für die Unternehmen verheerend, sondern für die Gesellschaft", sagte Börner. "Viele Arbeitsplätze, die wir im Aufschwung geschaffen haben, fallen in der Rezession wieder weg", sagte Börner. Er befürchte daher, dass die Arbeitslosenzahl im Jahr 2010 oder 2011 wieder auf fünf Millionen steige.

Der Bundesregierung warf Börner vor, "völlig ineffizient" zu wirtschaften. "Unter dem Eindruck der guten Konjunktur wird das Füllhorn herausgeholt, um vermeintlich soziale Wohltaten zu verstreuen." Trotz einer möglichen Rezession in den USA dauere der Aufschwung in Deutschland nach jetziger Einschätzung vorerst an. Das sei aber keineswegs sicher: "Die Konjunktur könnte in große Schwierigkeiten kommen. Dann müssen wir gegensteuern und die Binnennachfrage stärken", sagte Börner. Dieses pessimistischere Szenario setze er mit einer Wahrscheinlichkeit von 35 Prozent an.

Quelle: Der Tagesspiegel

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