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Opel streicht 1.000 Stellen in der Verwaltung

Archivmeldung vom 12.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
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Der Personalabbau bei Opel erreicht nun erstmals auch die Beschäftigten in der Verwaltung. Am Stammsitz in Rüsselsheim sollen 1.000 Arbeitsplätze in administrativen Bereichen abgebaut werden. Das haben zwei Mitglieder des Aufsichtsrats, die namentlich nicht genannt werden wollen, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe) berichtet.

Das Unternehmen selbst wollte die Information nicht direkt kommentieren. "Wir haben wiederholt mitgeteilt, dass unsere Organisationsstruktur schlanker und beweglicher werden muss. Darüber hinaus haben wir derzeit nichts anzukündigen", sagte ein Sprecher.

Den Angaben der beiden Aufsichtsräte zufolge soll der Personalabbau "zeitnah" erfolgen. Insgesamt arbeiten in der Verwaltung in Rüsselsheim 3.300 Beschäftigte. Es werden also 30 Prozent der administrativen Stellen in den Lohnbüros und in der Finanzbuchhaltung abgebaut.

Den Angaben zufolge erfolgt der Abbau einerseits über staatlich geförderte Altersteilzeit: Die Beschäftigten der Geburtsjahrgänge 1955 bis 1957 würden dann nur noch zu 80 Prozent arbeiten. Andererseits sollen den Mitarbeitern zusätzlich auch Abfindungen im Gegenzug für ein freiwilliges Ausscheiden angeboten werden, berichtet die Zeitung.

Nicht geplant sind dagegen betriebsbedingte Kündigungen. Der umfangreiche Stellenabbau in der Verwaltung ist Teil einer insgesamt angestrebten Einigung zwischen den Beschäftigten und der Unternehmensleitung über die dringend notwendige Senkung der Kosten.

Die Betriebsräte der vier deutschen Standorte und Vertreter der IG Metall haben am Dienstag mit Opel-Personalchef Holger Kimmes und Produktionschef Peter Thom verhandelt. Es geht um eine Stundung oder sogar einen Verzicht auf die Tariferhöhung um 4,3 Prozent.

Das würde Opel etwa 40 bis 50 Millionen Euro im Jahr sparen. Im Gegenzug hoffen die Gewerkschafter auf erweiterte Standortgarantien für die vier deutschen Werke bis Ende 2016 sowie auf Perspektiven für die Zeit danach. Für Donnerstag ist eine Betriebsversammlung in Rüsselsheim geplant.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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