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Frankreich brummt Google Millionenbußgeld wegen Wettbewerbsverstoßes auf

Archivmeldung vom 07.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
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Bild von Simon Steinberger auf Pixabay

Die französische Wettbewerbsbehörde hat Bußgeld in Höhe von 220 Millionen Euro gegen Google wegen der Begünstigung seiner eigenen Dienste bei der Online-Werbung verhängt. Dies machte die Behörde auf ihrer Webseite am Montag publik.

Beim russischen online Magazin " SNA News " ist auf der deutschen Webseite weiter zu lesen: "Laut der Pressemitteilung habe Google die Vorwürfe nicht bestritten und wollte eine Vereinbarung mit dem Wettbewerbshüter erzielen, welche nun zustande kam. Die Vorsitzende der Behörde, Isabelle de Silva, betonte, es sei die „erste Entscheidung weltweit“, die ein komplexes algorithmisches Gebotsverfahren der Widergabe von Online-Werbung untersuche. Infolgedessen kamen die Praktiken beim Google Ad Manager ans Licht, die es dem IT-Giganten ermöglichten, seine „marktbeherrschende Stellung bei Ad-Servern und SSP-Plattformen gegenüber seinen Wettbewerbern zu begünstigen“.

„Diese gravierenden Praktiken benachteiligten den Wettbewerb auf dem aufstrebenden Online-Werbemarkt und ermöglichten es Google, seine marktbeherrschende Stellung nicht nur zu erhalten, sondern sogar noch auszubauen“, fügte de Silva hinzu.

Neben Geldbußen verpflichtete sich das Tech-Unternehmen, Änderungen bei seinen operativen Abläufen vorzunehmen. Entsprechende Maßnahmen teilte Google auf seiner Webseite bereits mit. Insbesondere geht es um verbesserten Datenzugriff und höhere Flexibilität. So soll Google beispielsweise den Werbetreibenden Informationen zu einem minimalen erfolgreichen Kostenvorschlag aus früheren Werbeauktionen zur Verfügung stellen sowie seine Nutzer nicht mehr daran hindern, Preise und Sonderkonditionen mit anderen Plattformen auszuhandeln.

Zudem dürfen die Inserenten bei Google Ad Manager nun die Anzeigenpreise für sensible Interessenkategorien, wie etwa Politik, Sex oder Religion, selbst festlegen. Auch Änderungen am bestehenden Anzeigenprodukt werden erlaubt, damit Ad Manager und die Server von Drittanbietern besser zusammenarbeiten könnten, informiert Google.

Durch diese Maßnahmen erhoffen sich die französischen Behörden, die „Wettbewerbsbedingungen für alle Akteure“ wiederherzustellen und den Werbetreibenden zu ermöglichen, „den größten Nutzen aus ihren Werbeflächen zu ziehen“.

Im Dezember 2019 hatte die französische Wettbewerbsbehörde eine Geldstrafe in Höhe von 150 Millionen Euro gegen Google verhängt, da die Betriebsregeln der Werbeplattform Google Ads „undurchsichtig und schwer verständlich“ seien und zudem auf eine angeblich unfaire Weise angewandt würden."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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