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Opel-Chef Neumann: "Machen wieder besseren Umsatz pro Auto"

Archivmeldung vom 04.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karl-Thomas Neumann, 2010
Karl-Thomas Neumann, 2010

Foto: RudolfSimon
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Trotz des harten Preiskampfes in auf dem europäischen Automarkt und der Russland-Krise hält Opel-Chef Karl-Thomas Neumann am Gewinnziel für 2016 fest. Als einen der wesentlichen Gründen führte Neumann gegenüber der AUTOMOBIL PRODUKTION Fortschritte in der Produktionseffizienz an: "Wir machen einen besseren Umsatz pro Auto."

Opel Zentrale in Rüsselsheim Bild: de.wikipedia
Opel Zentrale in Rüsselsheim Bild: de.wikipedia

Im Interview in der aktuellen Ausgabe der AUTOMOBIL PRODUKTION (ET: 4.Dezember) mit dem Branchen-Wirtschaftsmagazin räumte der Opel-Chef ein, dass der Autobauer vom Einbruch in Russland hart erwischt wurde. Neumann verantwortet zusätzlich zu seiner Führungsrolle bei Opel als Präsident von GM Europe auch das Russland-Geschäft des US-Autobauers. Der Russland-Absatz der GM-Marken ist im Gefolge der Ukraine-Krise und der hausgemachten wirtschaftspolitischen Probleme stark eingebrochen. Verkaufte GM mit den Marken Chevrolet, Opel und Cadillac 2013 noch 257.600 Autos, dürfte der Absatz laut einer aktuellen Prognose des CAR-Instituts in diesem Jahr auf unter 184.000 Einheiten abtauchen und 2015 auf nur noch 172.000 abrutschen.

Für Neumanns Strategie, Opel in Europa zurück auf die Erfolgsspur zu führen, ist das ein herber Schlag. Aus Russland, wo GM stark aufgestellt ist, sollte in den nächsten Jahren ein deutlicher Wachstumsschub kommen. Der fällt nun aus. Wie Neumann einräumte, rechnet er nicht mit einer kurzfristigen Erholung. Als Gegenmaßnahme hat Opel bereits eine Schicht im Werk St. Petersburg gestrichen. Weil man sich aufgrund der Rubelschwäche zudem zu Preiserhöhungen gezwungen sah, haben die GM Marken deutlich Marktanteil verloren. Trotz der schwierigen Lage im Osten und des harten Preiskampfes im Westen Europas, hält der Opel-Chef daran fest, 2016 wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen: "Wir kämpfen jeden Tag um dieses Ziel". Neumanns Optimismus gründet auf einer breit angelegten Modelloffensive mit 27 neuen Fahrzeugen. Unter diesen befindet sich neben dem jetzt an den Verkaufsstart gerollten Corsa und dem Kleinwagen Karl, auch der neue Opel Astra, der vermutlich Ende 2015 an den Markt kommen wird. Dieser, so Neumanns Forderung, müsse wieder "zum Herz der Marke" werden. Zudem trimmt Opel in der Kooperation mit PSA die konzeptionell in die Jahre gekommenen Familienmodelle Zafira und Meriva auf Lifestyle um, deren Nachfolger dann als Cross Utility Vehicle an den Start gehen. Den Auftakt macht vermutlich der in Saragossa gebaute Meriva im Jahr 2016. Dem Preisdruck begegnen die Rüsselsheimer mit deutlichen Fortschritten bei der Produktionseffizienz. Laut Neumann verdiene der Hersteller trotz eines niedrigen Einstiegspreises beim Insignia mehr pro Auto als beim Vorgänger. Beim Corsa sei das neue Fahrzeug in der Produktion um "mehrere hundert Euro günstiger" als der Vorgänger, der variable Gewinn pro Auto um 900 Euro höher. Zudem trage das bessere Image der Marke bereits zur Ergebnisverbesserung bei. So seien die Käufer stärker als noch vor einem Jahr bereit, in Sonderausstattung zu investieren.

Das komplette Interview mit Opel-Chef Karl-Thomas Neumann finden Sie unter www.automobil-produktion.de/opel-neumann

Quelle: AUTOMOBIL PRODUKTION (ots)

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