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Zeitung: Frauenquote trifft mehr Firmen als angekündigt

Archivmeldung vom 25.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Die geplante Frauenquote in Aktiengesellschaften trifft deutlich mehr Firmen als bislang gedacht. Das berichtet die F.A.Z. Einen Mindestanteil von 30 Prozent im Aufsichtsrat hat die schwarz-gelbe Bundesregierung zwar nur für die rund 100 größten Unternehmen – mit Ausnahme der "Europa-AGs" – angekündigt. Doch in dem am Wochenende bekanntgewordenen Gesetzentwurf von Bundesjustizminister Heiko Maas und Frauenministerin Manuela Schwesig (beide SPD) findet sich der Zeitung zufolge an versteckter Stelle eine folgenreiche Bestimmung für rund 3.500 Unternehmen, die sich die Höhe ihrer "Flexi-Quote" selbst aussuchen können. Demnach müssen dort in den Aufsichtsräten und Vorständen "mindestens ein Mann und eine Frau" sitzen, wie die F.A.Z. berichtet.

Nach Angaben des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) besteht jedoch in 60 Prozent dieser Unternehmen der Aufsichtsrat nur aus drei Personen, schreibt die Zeitung weiter. Sogar in mehr als 80 Prozent habe der Vorstand höchstens drei Mitglieder. Damit würde für 2100 Firmen im Aufsichtsrat und für 2.800 Mittelständler im Vorstand eine Quote von einem Drittel gelten.

"Der Entwurf zwingt viele hundert Unternehmen zur Einführung unflexibler Quoten in Vorständen und Aufsichtsräten", kritisierte Holger Lösch vom BDI. "Der Gesetzgeber hat vor, in die Selbstorganisation von Unternehmen viel stärker einzugreifen als heute." Das sei nicht hinnehmbar.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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