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Siemens-Betriebsratschef Adler fordert Kurswechsel

Archivmeldung vom 20.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der Siemens AG am Wittelsbacherplatz in München
Zentrale der Siemens AG am Wittelsbacherplatz in München

Foto: Florian Adler
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Siemens-Vorstandschef Peter Löscher kommt jetzt auch bei seiner eigenen Belegschaft unter Druck: Lothar Adler, der mächtige Gesamtbetriebsratsvorsitzende des Elektronik- und Technologiekonzerns mit 370.000 Mitarbeitern, sieht die Entwicklung des Unternehmens mit wachsender Sorge und verlangt einen Kurswechsel. "Ich vermisse eine nachhaltige und zukunftsorientierte Unternehmenspolitik", sagte er der "Süddeutschen Zeitung".

Bei Siemens müsse wieder der Mensch im Mittelpunkt stehen, so Adler, der auch Mitglied des Aufsichtsrates ist. "Wir brauchen eine neue Unternehmenskultur." Ein Dorn im Auge ist dem Belegschaftsvertreter das von Löscher angeschobene Effizienz- und Kostensparprogramm "Siemens 2014". Dieses Programm soll die Umsatzrendite des Konzerns bis zum kommenden Jahr auf zwölf Prozent heben. Die Initiative steht in den Augen Adlers für eine "kurzsichtige Portfolio-Politik, bei der allein die Marge im Mittelpunkt steht".

Auch die von Löscher eingeführte Umorganisation der Unternehmensbereiche und das sogenannte CEO-Prinzip, das eine klarere Verantwortung bei den Geschäften bringen sollte, stößt bei Adler auf Kritik. Nach seiner Meinung habe dieser Umbau zu einer "Angstkultur" im Unternehmen geführt, wo kaum eine der mittleren Führungskräfte sich noch wirklich traue, seine Meinung zu sagen und Probleme zu benennen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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