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Pool-Vertrag der Metro-Mehrheitseigner auf der Kippe?

Archivmeldung vom 18.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Metro AG
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Auch nach dem angekündigten Rückzug des Metro-Chefs Eckhard Cordes und des Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Kluge ist das Verhältnis zwischen den beiden Großaktionären des Handelskonzerns, den Familien Haniel und Schmidt-Ruthenbeck, angespannt. Wie das Wirtschaftsmagazin 'Capital' berichtet, gehen Teile der Familie Schmidt-Ruthenbeck auf Distanz zu Franz Markus Haniel.

Der Sprecher des Miteigner-Clans sei nicht mehr der richtige Gesprächspartner, wenn der Pool-Vertrag der beiden Familien Bestand haben solle. Der Vertrag legt fest, dass die beiden Familien bei Metro im Einklang handeln und somit die Mehrheit gegenüber den übrigen Aktionären besitzen. Der Familie Haniel gehören rund 34 Prozent an Metro, den Schmidt-Ruthenbecks 16 Prozent.

Anlass für die Spannungen war die anstehende Vertragsverlängerung des Metro-Vorstandsvorsitzenden Eckhard Cordes, dessen Vertrag in einem Jahr ausläuft. Während Peter Küpfer, der Vertreter der Familie Schmidt-Ruthenbeck im Metro-Aufsichtsrat, sich klar hinter Cordes gestellt hatte, klangen die Bekenntnisse auf Seiten Haniels halbherzig - sowohl von Clan-Chef Franz Markus Haniel, Aufsichtsratschef des Mischkonzerns Haniel, als auch von dessen Vorstandschef Kluge.

Nach dem Rückzug von Kluge aus dem Metro-Aufsichtsrat sind weitere Veränderungen im Kontrollgremium wahrscheinlich. Bei der nächsten Aufsichtsratssitzung am 2. November könnten einige Mandate neu vergeben werden. Diskutiert wird derzeit vor allem über Ex-E.ON-Chef Wulf Bernotat und den ehemaligen Daimler-Manager Klaus Mangold, die an vorderster Front der Cordes-Kritiker standen.

Metro ist Deutschlands größter Handelskonzern. Mit den Sparten Cash & Carry, Real, Kaufhof sowie Media-Saturn setzt das Unternehmen jährlich rund 67 Milliarden Euro um.

Quelle: 'Capital' (Ausgabe 11/2011, EVT 20. Oktober)

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