Bundesbank spricht sich für mehr Schulden aus
Archivmeldung vom 22.01.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić 
        
        Foto: Lupus in Saxonia
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Bundesbankpräsident Joachim Nagel hat für eine Reform der Schuldenbremse plädiert. "Die nächste Bundesregierung, wer immer sie bilden wird, sollte die Schuldenbremse reformieren", sagte Nagel dem "Spiegel" am Rande des Weltwirtschaftsforums im schweizerischen Davos. "Das wäre unser Rat."
Deutschland habe durchaus Spielraum angesichts seiner verhältnismäßig 
niedrigen Schuldenquote. "Wir sollten nicht die Augen davor schließen, 
dass wir für die Aufgaben der Zukunft mehr Geld benötigen."
Nagel
 ist außerdem dafür, einen Teil der Rüstungsausgaben europäisch und 
nicht direkt über die nationalen Haushalte zu finanzieren. "Das wäre 
angesichts der Bedrohungslage angemessen und ein Vorteil für alle 
Länder." Ähnlich hatte sich der frühere EZB-Präsident Mario Draghi in 
seinem 2024 vorgestellten Gutachten zur Zukunft der europäischen 
Wettbewerbsfähigkeit geäußert.
Was das Kerngeschäft der 
Währungshüter angeht, den Kampf gegen die Inflation, ist Nagel 
zuversichtlich, dass die härteste Zeit vorbei ist. "Ich bin 
zuversichtlich, dass die Inflation in der Eurozone zur Jahresmitte 
wieder bei unserem Ziel von 2,0 Prozent liegen wird, weil sich die 
Lohndynamik normalisiert und weil die wirtschaftliche Entwicklung in 
Europa weiterhin gedämpft verläuft", sagte er.
Quelle: dts Nachrichtenagentur

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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