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Krupp-Nachfahre Friedrich von Bohlen und Halbach in Sorge um Thyssenkrupp

Archivmeldung vom 21.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Thyssen-Krupp
Thyssen-Krupp

Angesichts des radikalen Kurswechsels hat sich der Krupp-Nachfahre Friedrich von Bohlen und Halbach besorgt um die Zukunft des Essener Traditionskonzerns gezeigt. "Das Unternehmen erscheint orientierungslos", sagte der Enkel der einstigen Firmeneigentümerin Bertha Krupp im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. "Wesentliche Akteure wirken getrieben. Das Hin und Her der Aussagen ist atemberaubend."

Vor wenigen Tagen hatte Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff nach dem Scheitern der geplanten europäischen Stahlfusion auch die angestrebte Zweiteilung von Thyssenkrupp in einen Industrie- und einen Werkstoffkonzern begraben. Es entstehe der "Eindruck von Aktionismus", sagte Friedrich von Bohlen und Halbach, der Mitglied im Familienrat der rund 85 Krupp-Nachfahren ist. "Vor wenigen Tagen sollte der Stahl noch ausgegliedert werden, jetzt steht er im Mittelpunkt. Die Aufzugsparte galt als Pfeiler der Zweiteilung, nun wird offen über Details eines Verkaufs gesprochen. Kurzum: Innerhalb weniger Stunden wurde die sogenannte Strategie des Konzerns atomisiert."

"Das ganze letzte Jahr ist ein verlorenes Jahr gewesen", sagte Friedrich von Bohlen und Halbach. "Die Firma steht wieder da, wo sie damals stand. In der heutigen, schnelllebigen Zeit ist das gefährlich. Und das Unternehmen ist in einer finanziell schwierigen Situation." Umso wichtiger sei es, dass Thyssenkrupp nun in die Offensive komme. "Es ist keine Strategie, 6000 Stellen zu streichen und die Aufzugsparte zu Geld zu machen. Es stellt sich immer wieder dieselbe Frage: Wofür steht Thyssenkrupp heute und in Zukunft?"

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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