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CDU-Vize Wulff: Die reine Gewinnmaximierung ist ein Irrweg der Marktwirtschaft

Archivmeldung vom 14.10.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Christian Wulff hat von seiner Partei eine neue Grundsatzdiskussion über die Wert der sozialen Marktwirtschaft gefordert. "Ich bin überzeugt, dass diese Diskussion für die Union eine große Chance ist.

Martin Luther hat gesagt: Was hülfe es, die ganze Welt zu gewinnen, wenn die Seele daran Schaden nimmt. Ich sage: Geld darf die Welt nicht regieren", sagte der niedersächsische Ministerpräsident der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. Gewinne und Renditen seien erforderlich, damit Unternehmen erfolgreich agieren können, so Wullf . Aber Unternehmen hätten in der sozialen Marktwirtschaft auch eine Verantwortung für ihre Mitarbeiter und deren Familien, ihre Produkte, das Produktionsverfahren. "Die reine Gewinnmaximierung, oft rein quartalsbezogen, ohne Seele, ohne Charakter, ohne Ethik - das ist ein Irrweg in der Marktwirtschaft", sagte Wulff. Leider werde Ordnungspolitik zu häufig nur als Freiheit der Wirtschaft verstanden. Tatsächlich aber müsse Ordnungspolitik die Leitplanken liefern, innerhalb derer sich alle nachhaltig im Rechtsstaat zu bewegen haben. "Dass man uns in der Vergangenheit geraten hat, die Leitplanken abzubauen - das ist der Irrweg. Wer auf die soziale Funktion des Wirtschaftens hinweist, gilt heute fast schon als Linker", so Wulff.  Der niedersächsische Regierungschef sprach sich gleichwohl nachhaltig gegen eine Verstaatlichen der Banken angesichts der aktuellen Finanzkrise. "Ich bin sehr für unser Drei-Säulen-Modell aus öffentlich-rechtlichen, Genossenschafts- und Privat-Banken. Das hat sich in Deutschland nachhaltig bewährt", so der Ministerpräsident.

Quelle: Rhenische Post

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