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Zeitung: General Motors will Produktion von Opel Astra aus Rüsselsheim abziehen

Archivmeldung vom 07.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Opel Astra Design Edition (J)
Opel Astra Design Edition (J)

Bild: M 93 / de.wikipedia.org

Der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) plant einem Zeitungsbericht zufolge den Abzug der Astra-Produktion aus Rüsselsheim. GM wolle die Produktion des Kompaktwagens Opel Astra im Stammwerk Rüsselsheim ganz einstellen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

Die nächste Generation des für das Unternehmen wichtigsten Modells solle von 2015 an nur noch im englischen Werk in Ellesmere Port und im polnischen Gliwice vom Band laufen. Offiziell werde diese Entscheidung Mitte Mai verkündet. Das wird nach Informationen der Zeitung aus Kreisen führender Gewerkschafter berichtet, die sich dabei auf Aussagen des GM-Vizechefs Stephen Girsky berufen. Girsky ist Vorsitzender des Opel-Aufsichtsrats und zeichnet sich maßgeblich für den Geschäftsplan verantwortlich. Ein Unternehmenssprecher wollte den Sachverhalt unter Verweis auf noch laufende Gespräche nicht kommentieren.

"Wir bestehen darauf, dass Rüsselsheim der dritte Astra-Standort bleibt", sagte Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug dem Blatt. Für Rüsselsheim wäre die Entscheidung, den Astra abzuziehen, verheerend. "Das ist so als würde man den VW Golf künftig nicht mehr in Wolfsburg produzieren", sagte ein Gewerkschafter.

Der Kompaktwagen Astra ist, neben dem Corsa, mit einem Produktionsvolumen von jährlich rund 330.000 Einheiten das mit Abstand wichtigste Opel-Modell. Ausgerechnet im Jahr des 150. Jubiläums der Unternehmensgründung würde mit dem Ende der Astra-Produktion in Rüsselsheim das Signal gegeben, dass das traditionelle Stammwerk seine Bedeutung verliert. Außer dem Astra, der laut Produktionsplan in Rüsselsheim ein Drittel der Kapazität auslasten soll, wird dort nur noch die Mittelklasselimousine Insignia produziert.

Aus Sicht von GM und der Opel-Unternehmensleitung unter Karl-Friedrich Stracke ist der Schritt jedoch nachvollziehbar. Denn die Belegschaften in Ellesmere Port und Gliwice arbeiten flexibler und billiger. Sie sind bereit, zusätzlich zu einer 40-Stunden-Woche auch Sonderschichten an Samstagen zu akzeptieren. In Ellesmere Port sollen künftig im Dreischichtbetrieb statt wie bisher 145.000 dann 205.000 Einheiten vom Band laufen; in Gliwice soll das Astra-Volumen von 185.000 auf 240.000 wachsen. Dem Unternehmen spart das bares Geld: In Rüsselsheim wird teurer produziert, da die Beschäftigten dort noch immer übertariflich bezahlt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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