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VW-Händler verlangen hohen Schadensersatz von Volkswagen

Archivmeldung vom 16.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Julian W. / pixelio.de
Bild: Julian W. / pixelio.de

Volkswagen gerät im Dieselskandal erneut unter Druck, diesmal von den eigenen Händlern: Der Verbandschef der VW- und Audi-Händler, Dirk Weddigen von Knapp, hat in einem Brief an Herbert Diess, den Vorstandsvorsitzenden der Marke VW, hohe Schadenersatzforderungen gegen den Konzern angekündigt. Diese könnten eine dreistellige Millionenhöhe erreichen.

Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, lässt der Verband zurzeit ein Rechtsgutachten erstellen, um seine Ansprüche zu untermauern. Die Händler fordern Schadensersatz für den Preisverfall von Dieselfahrzeugen sowie für den hohen Zeitaufwand, den die Händler mit prozessierenden Kunden haben. Weddigen von Knapp kritisierte den Volkswagen-Konzern im "Spiegel" zudem für sein Verhalten im Dieselskandal und den Umgang mit den deutschen Kunden. "Wir haben einen Skandal, und wie der Konzern damit umgeht, ist unglaublich. Man bekennt sich nicht mehr schuldig für das, was man verursacht hat", sagte Weddigen von Knapp. Er verstehe Kunden, die gegen VW klagten, um ein anderes Auto oder ihr Geld zurückzubekommen. "Selbstverständlich ist das ein berechtigter Anspruch", die Käufer nähmen nur ihr Recht in die Hand. Die Händler fühlten sich von Volkswagen "im Stich gelassen".

Weddigen von Knapp warf dem Konzern zudem vor, mit der Software-Nachrüstung von Dieselmotoren seine Kunden nicht "anständig" zu behandeln. Nur eine deutlich teurere Nachrüstung von Bauteilen "taugt wirklich". Diesen Weg sei der Konzern aber nicht gegangen, "weil dort die Meinung vorherrscht, dass es mit 70 Euro getan ist".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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