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Barmer GEK baut 3.500 Stellen ab

Archivmeldung vom 24.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hauptverwaltung der Barmer GEK am Standort Wuppertal
Hauptverwaltung der Barmer GEK am Standort Wuppertal

Foto: Pwagenblast
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Krankenkasse Barmer GEK will mittelfristig 3.500 Arbeitsplätze abbauen. Als Grund für den Stellenabbau gab die Krankenkasse am Montag eine tiefgreifende Reorganisation vom Geschäftsstellennetz und der Arbeitsorganisation an.

"Unsere Analysen zeigen, dass immer mehr Versicherte ihre Anliegen am Telefon oder im Web erledigen und weniger in die Geschäftsstellen kommen", sagte der Vorstandsvorsitzende der Barmer GEK, Christoph Straub. In der Folge werde die Kasse in den Aufbau der Telefon- und Onlineservices investieren und gleichzeitig die Zahl der Geschäftsstellen auf rund 400 reduzieren. "Der Stellenabbau wird unter Abwägung der Beschäftigten-Interessen und in enger Abstimmung mit der Personalvertretung sozialverträglich umgesetzt", so der Barmer-Chef weiter.

Die Krankenkasse begründete den tiefgreifenden Umbau auch mit sich verändernden Wettbewerbsbedingungen. "Die noch gute Finanzausstattung der Krankenkassen wird sich spürbar verschlechtern. Während die Ausgaben für Medikamente, Kliniken und Ärzte anziehen, stehen auf der Einnahmeseite reduzierte Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds bevor", so Straub.

Mit der Neuausrichtung peilt die Krankenkasse jährliche Einsparungen in Höhe von rund 250 bis 300 Millionen Euro an.

Laumann zeigt Verständnis für Sparkurs der Barmer-Krankenkasse

Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, zeigt Verständnis für den Sparkurs der Barmer-Krankenkasse. "Umstrukturierungen sind Sache der Barmer", sagte Laumann der "Welt". "Wenn sie sagt, sie muss nicht mehr mit so vielen Geschäftsstellen in der Fläche vertreten sein, weil die Menschen eher Emails schicken oder telefonisch Rat suchen, dann ist das verständlich", so der CDU-Politiker. "Das Geld der Mitglieder der Barmer ist in erster Linie dazu da, die Gesundheitsversorgung der Versicherten zu bezahlen - und nicht die Kassenverwaltung zu finanzieren. Die Administration einer Krankenkasse muss so schlank gehalten werden, wie es geht." Laumann legte unzufriedenen Versicherten den Wechsel zu einer anderen Krankenkasse nahe. "Jedes Barmer-Mitglied hat ja außerdem die Möglichkeit, zu einer anderen Kasse zu wechseln, die noch vor Ort eine Beratungsstelle hat."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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