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Zahl deutscher Konzerne unter weltgrößten Unternehmen gesunken

Archivmeldung vom 12.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Marko Greitschus / pixelio.de
Bild: Marko Greitschus / pixelio.de

Die Zahl der deutschen Konzerne unter den 2.000 größten Unternehmen der Welt ist im Zeitraum von 2005 bis 2009 deutlich gesunken. Das ist das Ergebnis der Studie "Deutschlands Top500" von der Unternehmensberatung Accenture im Auftrag der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). Während 2005 noch 124 Unternehmen in diesem Kreis waren, lag die Zahl 2009 nur noch bei 97. Im Gegenzug haben immer mehr Konzerne aus den sogenannten Bric-Staaten, das sind Brasilien, Russland, Indien und China, den Sprung unter die 2.000 größten Unternehmen der Welt geschafft. Ihre Zahl ist von 113 auf 160 geklettert.

Allein China kommt auf 77 Unternehmen. Sie sind von 2005 bis 2009 im Durchschnitt um 17,7 Prozent pro Jahr gewachsen. Die meisten neuen Unternehmen in den 2.000 Top-Konzernen stellt Brasilien. Die Zahl stieg um 22 auf 47. Im Durchschnitt wuchsen die brasilianischen Konzerne um 15,1 Prozent. Vor allem zeigt die Studie, dass die deutschen Großunternehmen bei der Profitabilität dem internationalen Niveau nicht folgen können. In allen Jahren des Betrachtungszeitraums 2005 bis 2009 lag die Umsatzrendite der 500 größten Unternehmen Deutschlands deutlich, nämlich 2,0 bis 2,7 Prozentpunkte, unter dem Durchschnitt der 2.000 Weltunternehmen. Während die Top500 im Betrachtungszeitraum der Studie maximal, im Jahr 2007, eine Umsatzrendite von 4,9 Prozent erzielten und im Rezessionsjahr 2009 auf 1,8 Prozent zurück fielen, blieben die Top-2.000 nur 2009 mit 4,5 Prozent unter der Fünf-Prozent-Marke. 2007 lag die Profitabilität sogar bei 7,3 Prozent. Bei einer Analyse der einzelnen Unternehmen sind acht Unternehmen aus Deutschland durch überdurchschnittliche Wachstums- und Gewinnzahlen aufgefallen.

Das heißt: Sie übertrafen in den vergangenen fünf Jahren sowohl beim Umsatzwachstum als auch bei der Profitabilität den Durchschnitt ihrer Branche und zudem auch den Durchschnitt der 2.000 größten Konzerne der Welt. Darunter sind allerdings mit ABB Deutschland und 3M Deutschland zwei Töchter internationaler Konzerne. Mit Eon, ProSiebenSat1, Puma, Wacker Chemie, Krauss-Maffei Wegmann und Friedhelm Loh sind also nur sechs Unternehmen tatsächlich deutsche Konzern-Mütter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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