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Was tun mit zehn Millionen Euro Gewinn? Nur 15 Prozent würden ihren Job aufgeben

Archivmeldung vom 25.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Uwe Steinbrich / pixelio.de
Bild: Uwe Steinbrich / pixelio.de

Viele Menschen träumen vom Millionengewinn im Lotto, was aber würde man mit zehn Millionen Euro machen? Das Magazin Reader's Digest geht in seiner August-Ausgabe dieser Frage nach und hat dazu das Meinungsforschungsinstitut Emnid mit einer repräsentativen Umfrage beauftragt. Das Ergebnis: Die Masse der 1001 befragten Personen ginge sehr zurückhaltend mit dem neuen Reichtum um: 46 Prozent würden sich eine Weltreise gönnen, 32 Prozent würden gar nichts Grundlegendes am Leben ändern, 31 Prozent ihren Wohnsitz verlegen. Aber nur 15 Prozent würden als Multimillionäre ihren Job aufgeben.

Für Dr. Johannes Ullrich, Psychologe an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, bestätigen sich damit langjährige Forschungsergebnisse: "Wir wissen aus vielen Untersuchungen, dass Arbeit nicht nur wichtig ist, um materiell abgesichert zu sein, sondern auch, um dem Tag Struktur zu geben und um soziale Beziehungen über die Familie hinaus zu etablieren."

Die Umfrage hat aber noch weitere interessante Ergebnisse zutage gebracht, über die das Magazin Reader's Digest in seiner neuen Ausgabe berichtet. So gaben 45 Prozent an, sie würden einen Großteil des Geldes für die private Vorsorge anlegen, 34 Prozent würden ihren persönlichen Lebensstandard erhöhen, weitere 17 Prozent würden eine Geschäftsidee verwirklichen. Die große Mehrheit der Befragten würde den Zehn-Millionen-Gewinn geheim halten. 79 Prozent der Befragten informieren den Partner oder die Partnerin, 60 Prozent könnten sich auch vorstellen, den Eltern, Geschwistern und nahen Verwandten davon zu erzählen. Aber nur 32 Prozent würden Freunde über den Lotteriegewinn informieren, gar nur elf Prozent würden es den Kollegen am Arbeitsplatz erzählen. "Dass man Freunden nichts erzählt, ist nicht so sehr der Angst geschuldet, die könnten etwas abhaben wollen. Man will vermeiden, dass man sich in den Augen der anderen verändert", erklärt Psychologie Ullrich dieses Phänomen des Verschweigens.

Dazu passt auch der Aspekt der Umfrage, mit wem man den Gewinn denn teilen würde. An erster Stelle rangiert mit 92 Prozent die Familie, in großem Abstand folgen mit 41 Prozent die Freunde. Dafür behaupten 87 Prozent, sie würden zumindest Teile der Millionen für einen guten Zweck spenden. Auf die entsprechende Frage, ob Geld glücklich macht, antworteten 62 Prozent denn auch mit Nein und 37 Prozent mit Ja. Stattdessen würden die meisten den neuen Reichtum offenbar dazu nutzen, mehr Zeit zu haben. 68 Prozent gaben an, sich ehrenamtlich zu engagieren, 84 Prozent würden die gewonnene Freizeit in die Familie investieren, 90 Prozent würden sich mehr als bisher ihren Hobbies widmen.

Quelle: Reader's Digest Deutschland (ots)

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