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Zeitung: Deutsche Konzerne kaufen kaum eigene Aktien zurück

Archivmeldung vom 29.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Während die 500 größten US-Konzerne im ersten Halbjahr 2011 eigene Aktien im Wert von 200 Milliarden Dollar zurückgekauft haben, halten sich die Deutschen in diesem Jahr zurück. Die 30 Dax-Konzerne erwarben nach Berechnungen des "Handelsblatts" (Freitagausgabe) in diesem Jahr bislang eigene Aktien im Wert von nur 1,4 Milliarden Euro. Weniger Aktien verknappen das Angebot, erhöhen die Dividende pro Anteilsschein und den Gewinn je Aktie. Das beflügelt den Kurs.

Nur sechs Dax-Konzerne kaufen in diesem Jahr bislang Aktien zurück: Die Deutsche Bank für 861 Millionen Euro, die Münchener Rück für 350 Millionen Euro sowie in noch kleinerem Umfang SAP, Infineon, K+S und die Deutsche Telekom. Genug Geld wäre zweifellos vorhanden: Die Unternehmen verdienen in diesem Jahr voraussichtlich netto 74 Milliarden Euro. Die Cashreserven sind mit 150 Milliarden Euro so hoch wie noch nie.

Auffällig ist die Zurückhaltung vor allem im Vergleich zum Jahr 2008, das viele Experten mit der aktuellen Situation vergleichen. Ähnlich wie jetzt verdienten die Unternehmen auch vor drei Jahren üppig. Genauso wie diesmal fielen die konjunkturellen Frühindikatoren, weil die Immobilienkrise die Realwirtschaft erfasste, so wie jetzt die Schuldenkrise.

2008 hatten die 30 Dax-Konzerne Aktien im Wert von 18,9 Milliarden Euro zurückgekauft, so viel wie in keinem anderen Jahr. BASF gab damals 1,6 Milliarden Euro aus, um den Kurs zu beflügeln, Siemens 3,999 Milliarden Euro und Daimler sogar 4,166 Milliarden Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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