Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Lufthansa-Chef sieht Konzern vor tiefer Zäsur

Lufthansa-Chef sieht Konzern vor tiefer Zäsur

Archivmeldung vom 19.09.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Carsten Spohr Bild: Christian Schlueter - Lufthansa AG
Carsten Spohr Bild: Christian Schlueter - Lufthansa AG

Die Lufthansa steht nach Meinung ihres Vorstandsvorsitzenden Carsten Spohr "vor einem Wendepunkt". Die Fluglinie habe erstmals in ihrer 60-jährigen Geschichte über mehrere Jahre kein Wachstum gehabt, sagt Spohr in einem Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Grund dafür sei, so der Lufthansa-Chef, "dass wir es heute mit unseren Kosten kaum noch schaffen, irgendeine Strecke zu finden, die zu fliegen weniger kostet, als wir von den Passagieren dort erlösen können". Deshalb passe "das, was bisher üblich war, also eine gute Bezahlung, gute Arbeitsbedingungen und gute Karriereperspektiven, auf einmal nicht mehr zusammen".

Spohr will deshalb verstärkt die neue Billigtochter Eurowings setzen. "Bevor ich die Fluggäste gar nicht mehr bekomme, wachse ich lieber mit einer Zweitmarke", rechtfertigt der Luthansa-Chef den geplanten Auf- und Ausbau der österreichischen Tochtergesellschaft. Offenbar kann sich Spohr dabei eine Kooperation zwischen Eurowings und dem Konkurrenten Easyjet durchaus vorstellen. Er habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass Eurowings ein offenes System werden solle, so Spohr. Und Easyjet habe "schon häufig Interesse daran bekundet, mit der Lufthansa-Group zusammenzuarbeiten".

In dem Gespräch rechtfertigt Spohr die angekündigten oder bereits erstatteten Schadensersatzzahlungen an Hinterbliebene der Germanwings-Katastrophe. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir mehr tun werden, als wir tun müssen", so Spohr, in Einzelfällen könnten die materiellen Entschädigungen mehr als eine Million Euro betragen. "Aber was immer wir tun: Wir können nie kompensieren, was den Angehörigen passiert ist", sagt der Lufthansa-Chef. Kein Geld der Welt könne die Trauer lindern, "die über diese Menschen gebracht wurde".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte klaue in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige