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Zeitungsverleger fordern Zugeständnisse von Redakteuren

Archivmeldung vom 18.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die Verleger wollen, dass Tariferhöhungen für Redakteure an Tageszeitungen künftig regional unterschiedlich ausfallen. "Wir haben in der Zeitungslandschaft ein ausgeprägtes Nord-Süd-Gefälle", sagte Georg Wallraf, Verhandlungsführer der Verleger, dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).

Den süddeutschen Verlagen gehe es besser als den norddeutschen, so Wallraf weiter. "Wir wollen den Flächentarifvertrag erhalten", betonte er. Dazu müsse es aber eine Entlastung geben, sagte Wallraf. Schon in der vergangenen Tarifrunde vor zwei Jahren hatten die Verleger im Norden den Abschluss nur mit Murren übernommen. Die Verhandlungen zwischen dem Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger und den beiden Journalistengewerkschaften Deutsche Journalisten-Union in Verdi und Deutscher Journalisten-Verband beginnen an diesem Freitag.

Die Verleger fordern außerdem weniger Urlaubstage für die Redakteure, zudem sollen Teile des Urlaubs- und Weihnachtsgeldes künftig erfolgsabhängig gezahlt werden. Gehälter sollen nicht mehr automatisch mit den Berufsjahren steigen. Verhandlungsführer Wallraf bemüht sich dennoch, die Verhandlungen im Vorfeld nicht zu belasten. "Wir wollen niemandem etwas wegnehmen", sagte er.

Bewusst wolle man Forderungen der Gewerkschaften aufnehmen, etwa die nach Einbeziehung der Online-Redakteure in den Tarifvertrag, sagte der Verhandlungsführer. Verdi-Chef Frank Bsirske kündigte Gegenwehr an. "Es gab schon in der letzten Tarifrunde den Versuch, den Beruf des Journalisten grundsätzlich abzuwerten", sagte er dem "Handelsblatt". "Sollte es hier zu einer Neuauflage kommen, setze ich darauf, dass die Mobilisierung der letzten Tarifrunde von Neuem greift", so der Verdi-Chef. Vor zwei Jahren war es zu unbefristeten Streiks gekommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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