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Städtebund sieht "Riesengefahr" bei Fusion von Karstadt und Kaufhof

Archivmeldung vom 11.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Konzern-Flaggschiff: Galeria Kaufhof in Köln
Konzern-Flaggschiff: Galeria Kaufhof in Köln

Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund ist über den möglichen Zusammenschluss von Kaufhof und Karstadt zu einer möglichen Deutschen Warenhaus AG besorgt. Die Fusion, die von den Beteiligten derzeit geprüft wird, stelle eine "Riesengefahr" dar, sagte Norbert Portz, der Städtebau-Experte des Kommunalverbands, der "Welt am Sonntag".

"Damit droht ein großer Brocken aus dem Mosaik des Innenstadtbilds herauszubrechen", so Portz. Karstadt-Eigentümer Benko hatte dem Kaufhof-Mutterkonzern HBC Anfang November ein Übernahmeangebot in der Größenordnung von drei Milliarden Euro vorgelegt. Der kanadische Warenhauskonzern betont zwar, dass er an Kaufhof festhalten will, hat aber trotzdem eine Prüfung von Benkos Offerte angekündigt.

Für den Fall eines Zusammenschlusses rechnet Jörg Funder, Professor am Institut für Internationales Handelsmanagement in Worms, damit, dass jedem zweiten der knapp 180 Häuser von Kaufhof und Karstadt das Aus drohe. Neue attraktive Nutzer zu finden, sei schwierig bis unmöglich, sagte Porz der "Welt am Sonntag". "Und es nützt auch nichts, wenn Billigläden einziehen", ergänzte er. Den Eigentümern von Kaufhof und Karstadt warf er vor, dass sie das Gespräch über die Folgen für die betroffenen Städte verweigerten. "Die Eigentümer müssen in die Verantwortung genommen werden", verlangt er. Schließlich hätten sie über mehr als hundert Jahre von den Standorten profitiert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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