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Designierter Bankenpräsident warnt vor harter Regulierung

Archivmeldung vom 21.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

Der künftige Präsident des privaten Bankenverbands (BdB) und Chef der Privatbank Berenberg, Hans-Walter Peters, sieht die Bankenbranche auf lange Sicht unter Druck: "Das liegt auch an der harten Regulierung in Europa", sagte Peters im Interview mit dem "Handelsblatt".

Der Banker appellierte an die Politik, doch zu bedenken, welche Folgen es haben könne, wenn etwa Geldhäuser weniger Kredite vergeben können, weil die Eigenkapitalanforderungen so hoch seien. "Gerade wenn wir eines Tages mal wieder in eine Rezession rutschen, brauchen wir intakte Banken, sonst wird der Abschwung wesentlich härter", warnte Peters.

Kritisch sieht er auch die Pläne, dass die Europäische Zentralbank (EZB) künftig nicht nur die großen systemrelevanten Banken, sondern auch kleinere Häuser überwacht. "Das ist ein Thema, das mich sehr beschäftigt", betonte Peters im Hinblick auf die damit verbundenen organisatorische Belastungen. So würde die EZB-Aufsicht bedeuten, dass auch kleinere Banken alle Daten künftig ins Englische übersetzen müssen. "Für viele regional tätige Institute und kleinere Häuser wäre das ein enormer Aufwand", sagte Peters. Dieser sei unnötig, weil die nationalen Kontrolleure Bafin und Bundesbank kompetent genug seien. "Häuser, die nicht für die Euro-Zone systemrelevant sind, sollte man nicht im Wachstum behindern, indem man sie zu Umbau und zum Einstellen neuer Mitarbeiter zwingt, nur damit sie dann von der EZB beaufsichtigt werden können", machte Peters deutlich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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