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Importpreise im Dezember 2019: -0,7 % gegenüber Dezember 2018

Archivmeldung vom 29.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org
Behördenschild des StatistischesnBundesamtes. Bild: Kandschwar / wikipedia.org

Die Einfuhrpreise waren im Dezember 2019 um 0,7 % niedriger als im Dezember 2018. Im November 2019 hatte die Jahresveränderungsrate bei -2,1 % gelegen, im Oktober 2019 bei -3,5 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im Dezember 2019 gegenüber November 2019 um 0,2 %.

Der Rückgang der Importpreise gegenüber Dezember 2018 war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im Dezember 2019 um 3,8 % billiger als im Dezember 2018 (+1,5 % gegenüber November 2019). Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate für Energie hatte Erdgas mit einem Minus von 29,3 %. Dagegen lagen die Preise für Erdöl mit +17,6 % und für Mineralölerzeugnisse mit +8,2 % über denen von Dezember 2018.

Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Dezember 2019 um 0,4 % niedriger als im Dezember 2018 (unverändert gegenüber November 2019). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse unberücksichtigt, lag der Einfuhrpreisindex um 1,9 % unter dem Stand des Vorjahres (-0,2 % gegenüber November 2019).

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter sanken im Dezember 2019 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,0 % und gegenüber dem Vormonat um 0,3 %. Im Vergleich zu Dezember 2018 verbilligten sich unter anderem elektronische Bauelemente (-12,1 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (-8,9 %). Dagegen lagen die Preise für Edelmetalle und Halbzeug daraus (+32,9 %) sowie für Eisenerze (+19,7 %) erheblich über dem Niveau des Vorjahresmonats.

Die Preise für importierte Investitionsgüter lagen im Dezember 2019 um 0,4 % unter denen von Dezember 2018 und blieben gegenüber dem Vormonat November 2019 unverändert. Während unter anderem Tablets (-9,9 %) und Smartphones (-9,1 %) billiger waren, wurden Maschinen (+1,3 %) zu höheren Preisen als im Dezember 2018 importiert. Verbrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr 1,8 % teurer. Die Importpreise für Gebrauchsgüter stiegen leicht um 0,1 %.

Die Preise für landwirtschaftliche Güter lagen 6,5 % höher als im Dezember 2018 (+2,0 % gegenüber dem Vormonat). Während sich insbesondere lebende Schweine (+69,0 %) und Rohkaffee (+11,6 %) stark verteuerten, wurden vor allem Getreide (-7,2 %) und Eier (-5,8 %) zu niedrigeren Preisen importiert.

Veränderungen der Einfuhrpreisindizes 2019 im Vergleich zu 2018

Im Jahresdurchschnitt 2019 waren die Einfuhrpreise 1,0 % niedriger als 2018 (2018: +2,6 % gegenüber 2017). Vor allem die Preisentwicklung bei importierten Energieträgern beeinflusste mit einem Minus von 8,5 % gegenüber 2018 die Veränderungsrate der Einfuhrpreise. Besonders stark fielen die Preise für Erdgas (-20,6 %) und für elektrischen Strom (-15,5 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie lag im Jahresdurchschnitt 2019 um 0,2 % über dem Stand des Vorjahres. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse unberücksichtigt, waren die Einfuhrpreise 0,8 % niedriger als 2018.

Vorleistungsgüter waren 2019 um 0,7 % preiswerter als im Jahr 2018. Die Einfuhrpreise für elektronische Bauelemente lagen 8,8 % unter dem Vorjahresniveau. Für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen wurde im Jahresdurchschnitt 5,1 % weniger bezahlt als ein Jahr zuvor. Dagegen verteuerten sich insbesondere Eisenerze um 28,4 % und Edelmetalle und Halbzeug daraus um 21,6 %.

Bei den Investitionsgütern mit einem Preisanstieg gegenüber 2018 um durchschnittlich 0,1 % waren insbesondere Maschinen (+1,6 %) teurer, während unter anderem Smartphones (-10,4 %) günstiger waren als ein Jahr zuvor. Verbrauchsgüter waren 1,4 % teurer als im Jahr 2018. Besonders Schweinefleisch war hier wegen der Angebotsverknappung infolge der Schweinepest erheblich teurer (+19,8 %). Die Preise für importierte Gebrauchsgüter lagen durchschnittlich um 0,7 % über denen des Jahres 2018.

Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter stiegen gegenüber 2018 um 2,7 %. Insbesondere lebende Schweine (+31,7 %) – auch hier wegen der Angebotsverknappung infolge der Schweinepest – waren 2019 teurer als vor einem Jahr, während Äpfel (-13,0 %) und Eier (-10,9 %) billiger waren.

Veränderungen der Ausfuhrpreisindizes Dezember 2019

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Dezember 2019 um 0,4 % über dem Stand von Dezember 2018. Im November 2019 hatte die Jahresveränderungsrate bei -0,1 % und im Oktober 2019 bei -0,2 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat November 2019 stiegen die Ausfuhrpreise im Durchschnitt leicht um 0,1 %.

Veränderungen der Ausfuhrpreisindizes 2019 im Vergleich zu 2018

Im Jahresdurchschnitt 2019 lagen die Ausfuhrpreise 0,5 % über denen des Vorjahres (2018 gegenüber 2017: +1,2 %). Bei den Ausfuhrpreisen beeinflusste der Preisanstieg der Investitionsgüter (+1,2 %) maßgeblich die Jahresveränderungsrate. Der Preisrückgang exportierter Energieprodukte (-9,3 %) wirkte sich wegen des geringeren Wägungsanteils am Gesamtindex der Ausfuhrpreise vergleichsweise moderat aus.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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