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Chinesisches Werk von Autozulieferer Ifa steht wegen Virus-Ausbreitung still

Archivmeldung vom 29.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
IFA Fertigung für Zulieferteile
IFA Fertigung für Zulieferteile

Foto: Peter Sierigk
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Ausbreitung des Coronavirus in China hat nun auch wirtschaftliche Auswirkungen auf Sachsen-Anhalt. Der Autozulieferer Ifa aus Haldensleben musste auf Anordnung der chinesischen Behörden sein Werk in Shanghai schließen. "Bis zum 9. Februar ruht dort die Produktion", sagte Geschäftsführer Arno Haselhorst der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.

Die 180 Mitarbeiter müssten zu Hause bleiben. Nach dem 9. Februar soll es laut Haselhorst im Betrieb erhöhte Hygienevorschriften geben. "Auf Anordnung der Behörden soll dann auch bei jeder Person, die die Fabrik betritt oder verlässt die Temperatur gemessen werden", erläutert Haselhorst. Ein deutscher Ifa-Mitarbeiter bleibe vorerst in Shanghai, Geschäftsreisen nach China seien gestrichen worden.

Das Magdeburger Unternehmen Lehnert Regelungstechnik, das Steuerungstechnik für Kräne produziert, kann aktuell einen Großauftrag nicht abwickeln. "Wir erreichen unseren Abnehmer in China nicht", sagt Geschäftsführerin Bettina Lehnert. Nach Angaben des Außenwirtschaftsexperten Andreas Müller von der Industrie- und Handelskammer Magdeburg (IHK) sind Firmen in Sachsen-Anhalt bisher nur vereinzelt betroffen. "Das ändert sich natürlich, sollte die Logistik etwa im Frachtflugverkehr gestört werden", so Müller. Auf MZ-Anfrage teilte der Logistiker DHL mit, dass am europäischen Frachtflugdrehkreuz in Leipzig/Halle bisher alle China-Flüge planmäßig erfolgen. Unternehmen aus Sachsen-Anhalt importierten 2019 Waren im Wert von 1,3 Milliarden Euro aus China - vor allem Elektronik und Textilien. Die Volksrepublik steht damit auf Rang drei der größten Lieferanten.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)


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