US-Notenbank belässt Leitzins erneut unverändert

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Die US-Notenbank Federal Reserve hat ihren Leitzins bei einer Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent belassen. Das teilte die Zentralbank am Mittwoch mit. Damit wurde die im Januar begonnene Zinspause weiter verlängert.
Die Entscheidung war allgemein erwartet worden, besonderes Augenmerk
richten Anleger deswegen auf den sogenannten "Dot Plot", in dem die
Mitglieder des Federal Open Market Committee (FOMC) ihre Erwartungen für
die kurzfristige Entwicklung des Leitzinses angeben. Daraus geht
hervor, dass die FOMC-Mitglieder weiterhin von zwei Zinssenkungen in
diesem Jahr ausgehen.
Hieß es in der Begründung der Fed im März
noch, dass die wirtschaftliche Unsicherheit zugenommen habe, erklärte
die Notenbank nun, dass diese Unsicherheit wieder abgenommen habe - sie
sei jedoch nach wie vor groß. Obwohl Schwankungen bei den Nettoexporten
die Daten beeinflusst hätten, deuteten die jüngsten Indikatoren darauf
hin, dass sich die Wirtschaft weiterhin in einem soliden Tempo
entwickelt habe, so die US-Notenbank.
Die Fed erklärte, dass die
Arbeitslosenquote nach wie vor niedrig und die Bedingungen auf dem
Arbeitsmarkt solide seien. Die Inflation sei weiterhin leicht erhöht.
Man achte auf die Risiken für beide Seiten des Doppelmandats, das
vorsieht, dass längerfristig ein Maximum an Beschäftigung und eine
Inflationsrate von zwei Prozent erreicht werden sollen.
Erneut
hieß es, dass man bereit sei, den geldpolitischen Kurs anzupassen, "wenn
Risiken auftauchen, die das Erreichen der Ziele des Ausschusses
behindern könnten". Dabei werde man "ein breites Spektrum von
Informationen berücksichtigen, darunter Messwerte zur Arbeitsmarktlage,
zum Inflationsdruck und zu den Inflationserwartungen".
Hohe
Zinsen dämpfen typischerweise die allgemeine Teuerung, sind aber
schlecht für die Aktienmärkte. Niedrige Zinsen dagegen können die
Inflation anfeuern.
Quelle: dts Nachrichtenagentur