Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Importpreise im Juli 2018:+5,0 % gegenüber Juli 2017

Importpreise im Juli 2018:+5,0 % gegenüber Juli 2017

Archivmeldung vom 30.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Einfuhrpreise waren im Juli 2018 um 5,0 % höher als im Juli 2017. Dies war der stärkste Anstieg gegenüber dem Vorjahr seit April 2017 (+6,1 % gegenüber April 2016). Im Juni 2018 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei +4,8 % und im Mai 2018 bei +3,2 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Importpreise im Juli 2018 gegenüber Juni 2018 um 0,2 %.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im Juli 2018 um 37,9 % teurer als im Juli 2017. Gegenüber Juli 2017 verteuerten sich insbesondere rohes Erdöl (+49,9 %) und Mineralölerzeugnisse (+39,2 %). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Juli 2018 um 1,4 % höher als im Juli 2017 (-0,3 % gegenüber dem Juni 2018). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 2,1 % über dem Stand des Vorjahres (-0,3 % gegenüber Juni 2018).

Die Preise für importierte Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) erhöhten sich im Juli 2018 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,5 %. Gegenüber dem Vormonat fielen die Preise um 0,4 %. Im Vergleich zu Juli 2017 verteuerten sich unter anderem Holz- und Zellstoff (+18,7 %) sowie Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+12,9 %). Dagegen lagen die Preise für elektronische Bauelemente unter denen des Vorjahresmonats (-8,4 %).

Investitionsgüter verteuerten sich um 0,1 % gegenüber Juli 2017 (unverändert gegenüber Juni 2018). Während Kraftwagen (+0,7 %) und Maschinen (+0,4 %) teurer wurden, wurden insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher (-13,1 %) zu niedrigeren Preisen als im Juli 2017 importiert.

Die Einfuhrpreise für Konsumgüter (Gebrauchs- und Verbrauchsgüter) lagen im Durchschnitt um 0,3 % unter denen des Vorjahresmonats (-0,2 % gegenüber dem Vormonat). Gebrauchsgüter waren im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 % preiswerter, die Importpreise für Verbrauchsgüter sanken um 0,2 %.

Importierte landwirtschaftliche Güter waren im Durchschnitt um 2,7 % billiger als im Juli 2017 (-3,1 % gegenüber dem Vormonat). Während sich unter anderem Rohkaffee (-18,1 %) und Naturkautschuk (-15,6 %) stark verbilligten, wurden insbesondere Kern- und Steinobst (+19,8 %) sowie Rohkakao (+6,7 %) zu höheren Preisen importiert.

Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juli 2018 um 1,9 % über dem Stand von Juli 2017. Im Juni 2018 hatte die Jahresveränderungsrate bei +1,8 % und im Mai 2018 bei +1,3 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Juni 2018 veränderten sich die Ausfuhrpreise im Durchschnitt nicht.

Einfuhrpreise, Juli 2018
* -0,2 % zum Vormonat
* +5,0 % zum Vorjahresmonat
Ausfuhrpreise, Juli 2018
* 0,0 % zum Vormonat
* +1,9 % zum Vorjahresmonat

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte regeln in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige