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Beamtenbund-Chef optimistisch bei Tarifauseinandersetzung im Öffentlichen Dienst

Archivmeldung vom 29.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Klaus Dauderstädt Bundesvorsitzender Bild: DBB Beamtenbund und Tarifunion
Klaus Dauderstädt Bundesvorsitzender Bild: DBB Beamtenbund und Tarifunion

Der Chef des deutschen Beamtenbundes (dbb), Klaus Dauderstädt, hält es für möglich, dass es in der kommenden Woche eine Einigung im Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen geben wird. Er sei "nach der konstruktiven zweiten Runde eigentlich optimistisch, dass wir zu einer Lösung kommen", sagte Dauderstädt der "Welt am Sonntag".

Am Montag beginnt die dritte Verhandlungsrunde. Sollte es keine Einigung geben, "würden wir wohl in Richtung Schlichtung marschieren", so Dauderstädt. Die zahlreichen Warnstreiks der vergangenen Woche erklärte er mit der engen Taktung der Verhandlungen und der besonders starken Mobilisierung der Mitarbeiter in den unteren Lohngruppen. "Wir haben einen sehr gedrängten Zeitplan. Da passieren viele Dinge gleichzeitig", so Dauderstädt. "Zudem legen wir 2014 besonderen Wert auf eine soziale Komponente für die unteren Einkommensgruppen. Das mobilisiert natürlich die Kolleginnen und Kollegen bei Nahverkehr, Straßenmeistereien und Kitas besonders."

Der dbb und Verdi verhandeln zusammen und fordern für die 2,1 Millionen Angestellten im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen nicht nur eine Lohnerhöhung von 3,5 Prozent, sondern auch einen Sockelbetrag von 100 Euro, von dem die unteren Einkommensgruppen besonders profitieren würden. Dauderstädt kritisierte auch die dünne Personaldecke im Öffentlichen Dienst. "Es gibt viel zu wenige Lebensmittelkontrolleure. In den Gesundheitsämtern ist das genauso. Wenn da niemand da ist, und es kommt eine Pandemie, was machen wir denn dann? Auch der Arbeitsschutz ist unterbesetzt, Tausende von Menschen in Firmen sind latent gefährdet", so Dauderstädt. Allein in den kommenden Jahren würden 700.000 Mitarbeiter fehlen. "Die Stellen müssen unbedingt aufgefüllt werden, um die Funktionsfähigkeit des Staates überhaupt zu erhalten", so der Beamtenbund-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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