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Karstadt-Chef Fanderl: "Signa wird investieren"

Archivmeldung vom 24.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karstadt Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Karstadt Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Auf Stephan Fanderl, den neuen Chef von Karstadt, wartet eine gewaltige Aufgabe bei dem Essener Warenhauskonzern. "Unser Sanierungsprogramm namens Fokus, das nun vor uns liegt, ist selbst für den deutschen Einzelhandel eine ziemlich große Nummer", sagte Fanderl im Interview mit dem "Handelsblatt". Es sei darauf ausgelegt, "eine operative Rendite von zweieinhalb bis drei Prozent zu erzielen". Dafür veranschlagt Fanderl drei Jahre: "Ich rechne mit 2017."

Fanderl kündigt an, die Signa-Holding von Neu-Eigentümer René Benko werde weiteres Geld für Karstadt zur Verfügung stellen. "Die Signa wird nach der erfolgreichen Sanierung über die kommenden Jahre in dreistelliger Millionenhöhe in das präsentierte Zukunftskonzept investieren."

Der Karstadt-Chef will alle Filialen bundesweit in zwei Kategorien einteilen. "Es gibt zwei Gruppen von Käufern in einem Warenhaus", so Fanderl. "Die Kunden, die sich inspirieren lassen wollen, und die Kunden, die möglichst bequem ihren Bedarf decken möchten."

Fanderl schließt im kommenden Jahr zunächst zwei Warenhäuser in Hamburg-Billstedt und Stuttgart, die Standorte des jungen Ablegers K-Town in Köln und Göttingen sowie zwei sogenannte Schnäppchencenter in Paderborn und Frankfurt/Oder. Die Entscheidung betrifft rund 350 Mitarbeiter von Karstadt. Bei weiteren acht bis zehn Filialen wird er standortindividuelle Lösungen suchen. "Wir sprechen etwa mit den Vermietern, ob es alternative Nutzungen für den Standort gibt und eine Chance besteht, früher aus den laufenden Mietverträgen herauszukommen." Auch mit der Belegschaft werde über mögliche Zugeständnisse verhandelt. "Wir müssen über Einsparungen beim Weihnachts- und Urlaubsgeld sprechen und darüber, die Tarifpause über 2015 hinaus zu verlängern."

Einem Zusammenschluss von Karstadt mit Konkurrent Kaufhof als nächstem Schritt erteilt Fanderl eine Absage. Das sei eine der Fantasien, die den deutschen Handel antreiben würden. "Momentan ist das für Karstadt weit weg."

Die Karstadt Warenhaus GmbH hat laut dem Karstadt-Chef das Ende September abgelaufene Geschäftsjahr 2013/14 erneut mit einem Umsatzrückgang abgeschlossen. 2012/13 lag der Umsatz bei 2,7 Milliarden Euro, der operative Verlust bei 124 Millionen Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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