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Condor-Chef Teckentrup rechnet mit fallenden Ticketpreisen

Archivmeldung vom 18.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Chef der Ferienfliegers Condor, Ralf Teckentrup, geht nicht davon aus, dass die Preise für Flugtickets durch die Konsolidierung in der Luftfahrt steigen werden. "Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall", sagte Teckentrup, der auch Präsident des Bundesverbands der Deutschen Fluggesellschafen (BDF) ist, dem "Tagesspiegel".

Er gehe "von stabilen oder sogar fallenden Preisen aus", sagte Teckentrup. "So schnell kann die Konsolidierung in Europa gar nicht stattfinden, dass die Wettbewerbsintensität in den nächsten drei bis fünf Jahren abnimmt." Der Wettbewerb werde weiterhin sehr hart sein.

Dies gelte auch für Deutschland - selbst wenn es bald nur zwei große Blöcke um Lufthansa und Air Berlin gebe. "Die Wettbewerbsintensität ist letztlich davon abhängig, ob es Unternehmen gibt, die in ähnlichen Kampfklassen arbeiten, also ähnlich groß und wichtig sind", sagte der Condor-Chef der Zeitung. Wenn Air Berlin die Condor ab dem Jahr 2009 übernehmen dürfe und dann 150 Flugzeuge haben werde, könne sie mit der Lufthansa noch besser konkurrieren. "Dann werden die Preise auch weiter attraktiv bleiben - und eher nach unten gehen."

Gleichzeitig räumte Teckentrup Fehler im Umgang mit der Klimadiskussion ein. "Vielleicht haben wir uns zu lange darauf verlassen, dass Fliegen grundsätzlich emotional positiv besetzt ist. Daher haben wir zu wenig über das Klima gesprochen, über unsere leistungsfähigen Unternehmen und was die Industrie bereits getan hat und tut, um Emissionen zu reduzieren oder zu vermeiden." Die gesamte Flugindustrie sei für weltweit zwei Prozent der CO²-Emissionen verantwortlich. "Bei der Menge an Flugverkehr, die wir abwickeln, sind wir da in einem vernünftigen Rahmen", sagte Teckentrup dem "Tagesspiegel".

Forderungen nach einem Boykott von Billigfliegern, wie sie der Verkehrsclub Deutschland (VCD) aufgestellt hatte, wies der BDF-Präsident zurück. "Das kann nur fordern, wer sich noch nie damit beschäftigt hat, was Billigflieger sind, und wie Marketing und Vertrieb in unserer Branche funktionieren." Zum Fliegen gebe es "keine wirkliche Alternative". Teckentrup verteidigte zudem das Angebot von Flugtickets zu extrem günstigen Preisen. Günstige Tickets seien "eine Form von Marketing". Wichtig sei aber, "wie viel alle Kunden im Durchschnitt pro Ticket bezahlen".

Quelle: Der Tagesspiegel

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