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KEPE: Griechenlands Wirtschaft wird 2012 um 6,7 Prozent einbrechen

Archivmeldung vom 19.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de

Die griechische Wirtschaft wird stärker einbrechen als bisher erwartet: Experten gehen von einem Rückgang von 6,7 Prozent im laufenden Jahr aus. Das berichtet der "Focus" unter Berufung auf Berechnungen des griechischen Wirtschaftsforschungsinstituts Centre of Planning and Economic Research (KEPE).

"Mit einer Umkehr des Trends ist frühestens in zweiten Hälfte des nächsten Jahres zu rechnen", sagte KEPE-Chef Professor Panagiotis Korliras zu "Focus Online", "vorausgesetzt, die politische Situation in Griechenland stabilisiert sich." Bislang gehen Schätzungen der griechische Regierung und der Troika von einem Rückgang um 5,2 Prozent aus. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaftsleistung in dem hochverschuldeten Land um 9,6 Prozent eingebrochen.

Griechischer Abgeordneter fordert Streckung des Zeitplans für Sparprogramm

Evangelos Antonaros, Abgeordneter der griechischen Partei Nea Dimokratia, hat eine Streckung des Zeitplans für das griechische Sparprogramm gefordert. In der jetzigen Form bringe der Sparplan das Land nicht nach vorne, sagte Antonaros am Dienstag im Deutschlandfunk. "Sparen ja, klar, der Staat muss saniert werden. Auf der anderen Seite müssen der griechischen Wirtschaft die Möglichkeiten gegeben werden, neu zu investieren, mit kleinen Krediten, mit neuer Liquidität, um Arbeitsplätze zu schaffen", begründete der Abgeordnete seine Forderung. Die Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft könnten gemildert werden, indem man das Sparprogramm von zwei auf vier Jahre ausdehne, so Antonaros weiter. Die Ziele des Sparplans stünden allerdings nicht zur Debatte. "Es geht nicht um die Ziele, die Ziele wollen wir ganz bestimmt einhalten, wir stehen zu unseren Verpflichtungen", versicherte er.

Antonaros zeigte sich sicher, dass man im Verlauf der Verhandlungen einen gemeinsamen Weg finden werde. Nach den Neuwahlen in Griechenland am vergangenen Sonntag wird es vermutlich zu einer Koalition der konservativen Nea Dimokratia und der sozialdemokratischen Pasok kommen, die beide für die Fortsetzung des Sparkurses eintreten.

Troika steht für Sofort-Besuch in Athen bereit – Erheblicher Rückstand bei Reform- und Sparbemühungen

Die Troika aus EU, EZB und IWF steht bereit, sofort nach Athen zu reisen, sobald dort eine Regierung gebildet ist. Das berichtet die "Bild-Zeitung" unter Berufung auf diplomatische Kreise in Brüssel. Es sei aber schon jetzt absehbar, dass Griechenland "einen erheblichen Rückstand" bei den zugesagten Reform- und Sparanstrengungen habe. Das Haushaltsdefizit sei größer als geplant und bei den Privatisierungen und Verbesserung der Steuereinnahmen sei in den letzten Wochen "so gut wie nichts geschehen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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